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Erfolgreiche Paare befolgen diese 5 Tipps zur Versöhnung

Streit gehört dazu. Und danach? 5 Tipps zur Versöhnung

Wenn die Emotionen brodelten, fällt Verzeihen und Versöhnen vielen Paaren schwer. Wir haben Tipps, wie Sie sich bald wieder in den Armen liegen werden. Buchstäblich

Auch Langzeitpaare, die in harmonischen Partnerschaften leben, streiten sich. Konfliktpotenzial gibt es überall: Kindererziehung, Schwiegereltern, Urlaubsziel oder Haushaltskasse. Richtig streiten ist schon nicht einfach, aber die richtige Versöhnung festigt am Ende die Bindung und gibt Zuversicht, gemeinsam auch die nächsten Probleme lösen zu können.

Zur Versöhnung gehört eine Klärung des Konfliktes

Oder zumindest die Perspektive, dass eine Klärung möglich ist. Es gibt viele Wege, einen Streit zu beenden. Nur wenige davon hinterlassen beide Partner mit dem Gefühl, fair behandelt worden zu sein: Zugeständnisse, die nicht eingehalten werden; Recht geben, um den Konflikt zu deeskalieren; Ablenkungen auf andere Themen ... So kehrt zwar wieder Frieden ein, doch das Problem ist noch vorhanden und wächst unter dem Teppich auf Dauer zu einer größeren Krise heran.

Wenn wir hitzig streiten, übernehmen das Unterbewusste und das Reptiliengehirn die Herrschaft über Körper und Verstand. Da wird nicht mehr abgewogen, sondern entweder geflohen oder aus vollem Rohr zurückgeballert. Außer Flucht und Gegenangriff oder Verteidigung kennt das evolutionäre Programm keine weiteren Features. Das trifft übrigens die Männer stärker als die Frauen. Das Gehirn des Mannes wird regelrecht ausgeknippst, wenn die Botenstoffe Angriff signalisieren. Und das dauert so lange an, bis die Hormone abgebaut sind. Bei Frauen geht das in der Regel schneller. Wenn sie also bereits freundlich auf Ihren Partner zugehen möchte, er aber noch an seiner Mauer des Schweigens zimmert, dann ist er einfach noch nicht soweit. Und ihm jetzt vorzuwerfen, er sei nachtragend, würde den Streit nur wieder auf Anfang zurücksetzen. Ruhe- und Erholungszeiten einplanen und gewähren, sind wichtig.

Einer muss den ersten Schritt zur Versöhnung machen

Wer nach dem Streit auf den Partner zugeht, ist nicht der Schwache, sondern der Mutige. Denn er riskiert bei schlechtem Timing (siehe Punkt 2) eine womöglich heftige Gegenreaktion. Wenn Sie vor der Versöhnung etwas länger brauchen, um die Betriebstemperatur wiederherzustellen, prägen Sie sich ein, dass Sie den Mut Ihres Partners honorieren sollten. Das klappt vielleicht nicht beim ersten Mal, aber die Aussage: „Danke, dass du auf mich zugehst, aber ich benötige noch einen Moment für mich" wird Ihrem Partner ausreichend Lob und Anerkennung signalisieren, um den Mut nicht zu verlieren und Ihnen hilft beim Abkühlen, klare Ansagen machen zu können.

Wer sich versöhnt, der zeigt seine Bemühung, den anderen zu verstehen und seine Meinung zu akzeptieren. Dazu gehört, jeden Gedanken an Bestrafung und Rache aufzugeben. Damit kann dann die Vergangenheit ruhen, wir sind offen für die gemeinsame Zukunft und bereit, dem Partner und unserer Beziehung zu vertrauen und eine weitere Chance zu geben.

Finden Sie ein Ritual der Versöhnung

Ja, das kann natürlich der Klassiker sein. Beim Liebesspiel sorgen die Botenstoffe für einen Reboot des Reptiliengehirns und danach lassen sich, dank der Bindungshormone, besonders gut Probleme besprechen. Wir fühlen uns geborgen und vertraut, da sind wir offen für Kritik und schneller bereit, neuen Lösungswegen eine Chance zu geben.

Ein Tipp aus der Praxis: Nehmen Sie sich in den Arm!

Für viele Paare genügt als Ritual der Versöhnung bereits eine lange, innige Umarmung. Dabei wirken Botenstoffe wie Oxytocin ebenso beruhigend und entspannend. Das Gefühl, sich trotz aller Differenzen körperlich nah sein zu können, löst Blockaden, die beispielsweise durch Schuldgefühle entstanden sein können.

Finden Sie ein Ritual, das zu Ihnen passt. Manche Paare joggen gemeinsam, andere zocken auf der Spielekonsole - was immer Ihnen Beiden das Gefühl einer vertrauensvollen Bindung gibt, funktioniert.

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