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Trauma bei der Geburt: Baby da, aber auch das schlechte Gefühl

Eine Geburt ist oft überwältigend: Heftige Schmerzen, eine riesige Anstrengung und am Ende ist hoffentlich alles gut - dafür soll das kleine Baby sorgen, das dann auf der Welt ist. Für manche Frauen ist die Geburt jedoch ein traumatisches Erlebnis. Sie behalten ein schlechtes Gefühl, selbst wenn das Baby gesund ist. Darunter kann die Beziehung zum Kind leiden, genau wie die weitere Familienplanung.

Dass man nicht alles durch die rosarote Brille sieht, ist noch ganz normal, sagt Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF) und Gynäkologe. "Nach der Geburt fällt die körpereigene Produktion von Östrogenen schlagartig ab: Viele Frauen erleben das als eine vorübergehende, teilweise sehr tiefe Niedergeschlagenheit, die durch die Schmerzen, den Blutverlust und den Schlafmangel verstärkt wird."

Geht eine solche Phase nicht nach einigen Tagen vorüber oder können Mütter keinen Kontakt zum Kind aufbauen, stecke aber mehr dahinter als der sogenannte Babyblues. Grund kann die Wochenbettdepression sein - oder ein Trauma.(...)


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