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Tontechniker Ausbildung: Das erwartet dich

Berufsbilder

Als Tontechniker /-in ist es deine Aufgabe, bei Konzerten, Aufführungen und Veranstaltungen für den richtigen Sound zu sorgen. Wie du Tontechniker /-in wirst und was dich in der Ausbildung erwartet, erfährst du hier.

Der Beruf des /-r Tontechnikers /-in passt zu dir, wenn...

du ein gutes Gehör hast. du gerne am Computer arbeitest. du technisch interessiert bist. du dich und deine Arbeitsabläufe gut organisieren kannst. du gut im Team arbeiten kannst. du kein Problem mit unregelmäßigen Arbeitszeiten hast. du Verantwortung übernhemen kannst. du offen für technische Neuerungen und Weiterbildungen bist. Inhaltsverzeichnis Definition: Das ist ein /-e Tontechniker /-in

Tontechniker /-innen sind für den Ton bei Film-, Fernseh- und Musikproduktionen sowie bei Aufführungen, Theaterstücken oder Konzerten zuständig. Die Berufsbezeichnung ist allerdings nicht geschützt. Das führt dazu, dass auch das Berufsbild nicht ganz eindeutig auf bestimmte Aufgaben festzulegen ist. So kann ein /-e Tontechniker /-in neben seinen / ihren technischen Aufgaben auch redaktionell, gestalterisch und kreativ tätig sein. Unter der Bezeichnung "Tontechniker /-in" vermischen sich in der Umgangssprache meist die Tätigkeiten von Tontechniker /-in, Tonmeister /-in und Toningenieur /-in.

Die Aufgaben eines /-r Tontechniker /-in

Als Tontechniker /-in bist du für sämtliche Aspekte der Tonaufnahme verantwortlich. Das bedeutet, du passt Töne und Sound bei Film-, Fernseh-, Radio- oder Musikproduktionen an, indem du beispielsweise Störgeräusche entfernst oder Anpassungen nach Vorstellungen des Regisseurs vornimmst. Darüber hinaus bist du für die Toninfrastruktur sowie Aufnahmen, Abmischung und Wiedergabe zuständig. Ebenso gehören das Installieren und Bedienen von Mikrofonen, Aufnahmegeräten, Mischpulten und Beschallungsanlagen zu deinen Aufgaben.

Weitere Aufgaben eines /-r Tontechnikers /-in sind...

... das Schneiden von Tonbändern. ... das Einspielen von Effekten am Mischpult. ... das Beheben von technischen Problemen während einer Aufführung. ... die Postproduktion im Studio. ... der Auf- und Abbau der benötigten Technik. NICE TO KNOW Wusstest du, dass... ?

... der / die Tontechnikers /-in immer mehr zum /-r Multimediatechniker /-in wird? Der technische Fortschritt macht die Tätigkeit von Tontechniker /-innen immer vielfältiger. Momentan verschmelzen vor allem Audio und Video zunehmend miteinander.

Mögliche Branchen und Arbeitgeber /-innen

Experten /-innen für Ton und die damit verbundene Technik arbeiten in verschiedenen Branchen und für unterschiedliche Medien. Mögliche Arbeitgeber /-innen für Tontechniker /-innen in Ausbildung und Beruf sind zum Beispiel

Fernsehproduktionen Musikproduktionen Radioproduktionen Theater Plattenfirmen Beschallungstechnik Eventmanagement und Veranstaltungstechnik

Die Beschäftigungsmöglichkeiten sind somit vielfältig. Immer da, wo Tonaufzeichnungen gemacht oder für Beschallung gesorgt werden muss, sind Tontechniker /-innen als Experten /-innen gefragt.

Voraussetzungen

Wenn du eine Tontechniker Ausbildung ergreifen möchtest, ist es nicht so sehr dein schulischer Werdegang, der darüber entscheidet, ob du einen Ausbildungsplatz bekommst. Wichtig sind vor allem folgende Soft Skills und Hard Skills:

Gutes Gehör Gefühl für Klangharmonien grundsätzliches technisches Verständnis Kenntnisse in HiFi Stereo Computerkenntnisse Kenntnisse im Umgang mit Mikrofonen und Lautsprechern Teamfähigkeit Organisationsfähigkeit Konzentriertes Arbeiten

Darüber hinaus ist eine musikalische Vorbildung von großem Vorteil, schließlich dreht sich der Berufsalltag eines /-r Tontechnikers /-in um Klang und Musik. Außerdem solltest du ein gewisses Interesse an naturwissenschaftlichen Zusammenhängen mitbringen, denn ein Ton ist letztendlich ein physikalischer Vorgang, den du verstehen solltest.

Da der Beruf des /-r Tontechnikers /-in nicht eindeutig geschützt ist, stehen dir verschiedene Ausbildungswege offen - mit unterschiedlichen schulischen Voraussetzungen. Entscheidest du dich für eine Ausbildung zum /-r Veranstaltungstechniker /-in, solltest du einen Realschulabschluss mitbringen. Für ein Studium des Faches Audio Engineering / Tonmeister / Toningenieur brauchst du hingegen das Abitur. Allerdings gibt es auch Tontechniker /-innen, die über Praktika und ohne Ausbildung in ihren Beruf einsteigen. Hast du also schon praktische Erfahrung gesammelt oder bringst bereits Fachkenntnisse mit, kann es sein, dass du auch ohne den geforderten Schulabschluss im Bewerbungsgespräch für eine Tontechniker Ausbildung überzeugen kannst. Grundsätzlich erhöht der gewünschte Schulabschluss aber deine Chancen, einen Platz zu ergattern.

Ausbildung

Eine staatlich anerkannte Ausbildung zum /-r Tontechniker /-in gibt es nicht. Möchtest du in diesem Beruf arbeiten, kannst du verschiedene Wege einschlagen. Dazu gehören

eine Ausbildung zum /-r Mediengestalter /-in für Bild und Ton eine Ausbildung zur Fachkraft für Audiotechnik / Audio Engineer eine Ausbildung zum /-r Veranstaltungstechniker /-in

Darüber hinaus hast du die Möglichkeit, ein Studium im Fach Audio Engineering / Tonmeister / Toningenieur oder der Medientechnik zu absolvieren. Für die Suche nach einer geeigneten Hochschule samt passendem Studiengang kannst du unsere UNICHECK Hochschulsuche verwenden.

Mediengestalter /-in für Bild und Ton

Mediengestalter /-innen für Bild und Ton sind für die Planung, Umsetzung und Postproduktion von Bild- und Tonaufnahmen verantwortlich. Aus diesem Grund gehört es zu den Ausbildungsinhalten, Arbeitsabläufe für Medienproduktionen zu planen und vorzubereiten. Neben den technischen Aspekten werden dir auch redaktionelles und gestalterisches Arbeiten vermittelt. Außerdem lernst du alles über die richtige Beleuchtung und Kameraeinstellungen. Als A llrounder für die technische Aufnahme, Übertragung und Bearbeitung von Tönen und Bildern bist du zudem für die Postproduktion zuständig. Das heißt, du sichtest, ordnest und bearbeitest die Dateien nach der Aufnahme. Darüber hinaus gehören rechtliche Grundlagen wie Datenschutzbestimmungen oder Lizenzrechte, Kundenberatung und die Abrechnung zu den Inhalten, die du in der Ausbildung zum /-r Mediengestalter /-in für Bild und Ton lernen musst. Voraussetzung für eine Ausbildung ist die mittlere Reife. Mit Fachabi oder Abitur sind deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz aber deutlich größer.

Fachkraft für Audiotechnik / Audio Engineer

Eine weitere Möglichkeit, später als Tontechniker /-in zu arbeiten, ist die Ausbildung zur Fachkraft für Audiotechnik / Audio Engineer. Anders als die dual angelegte Ausbildung zum /-r Mediengestalter /-in für Bild und Ton handelt es sich dabei um eine schulische Ausbildung. Das bedeutet, dass du während deiner Ausbildung kein Geld bekommst, da du neben der Schule nicht in einem Betrieb arbeitest. Es kann sogar vorkommen, dass an Berufsfachschulen Gebühren anfallen, etwa für Prüfungen. Allerdings hast du die Möglichkeit, Förderungen wie zu beantragen.

Inhaltlich vermittelt dir die Ausbildung technisches Know-how sowie Kenntnisse in den Bereichen Gehörbildung und Akustik. Da du als Audiotechniker /-in nicht nur für die Bedienung der Technik verantwortlich bist, sondern dich auch um den Auf- und Abbau kümmerst, lernst du außerdem, wie du die Technik vor Ort richtig installierst. Dort bist du auch für die Live-Übertragung des Tons zuständig, löst eventuelle technische Probleme und kümmerst dich um die Aufzeichnung und Nachbereitung. Damit du dein theoretisches Wissen in der Praxis anwenden kannst, ist in die Ausbildung meist ein Praktikum integriert.

Empfohlen für eine Ausbildung zum Fachkraft für Audiotechnik / Audio Engineer ist ein Realschulabschluss.

Veranstaltungstechniker /-in

Veranstaltungstechniker /-innen kümmern sich während Veranstaltungen wie Konzerten, Messen oder Fernsehshows darum, dass diese technisch einwandfrei funktionieren. Dazu muss natürlich auch der Ton laufen. Die Inhalte der Veranstaltungstechniker Ausbildung beschränken sich aber nicht bloß auf den Ton. Stattdessen wirst du zum /-r Fachmann /-frau hinter der Bühne ausgebildet. Das heißt, du lernst, wie du die gesamte Technik, die auf einer Veranstaltung zum Einsatz kommt, aufeinander abstimmen kannst. Planung, Aufbau, Überwachung, Koordination und Problembehebung - all das sind deine Aufgaben.

Die Ausbildung zum /-r Veranstaltungstechniker ist eine duale Ausbildung, die du abwechselnd in der Berufsschule und im Betrieb absolvierst. Die besten Chancen auf einen Ausbildungsplatz hast du mit Abitur oder Fachabi.

Audio Engineering / Tonmeister / Toningenieur

Wenn du statt einer Ausbildung lieber an die Uni möchtest, bietet dir der Berufswunsch Tontechniker /-in die Möglichkeit, das Fach Audio Engineering / Tonmeister / Toningenieur zu studieren. Es vermittelt jede Menge theoretisches Wissen und enthält viele Themen der Elektrotechnik. Mit dem Studium erwirbst du den Abschluss Bachelor of Music.

Medientechnik

Auch ein Studium der Medientechnik ermöglicht dir einen Einstieg als Tontechniker /-in. Dieses Fach kannst du in der Regel an einer Fachhochschule studieren. Es beinhaltet viel Mathematik, Elektrotechnik, Physik und Informatik. Da Fachhochschulen aber praxisorientierter ausgerichtet sind als Universitäten, arbeitest du während deines Studiums auch viel praktisch an Projekten.

Private Hochschulen

Private Hochschulen bieten ebenfalls Studienmöglichkeiten an, die dich für eine Tätigkeit als Tontechniker qualifizieren. An einigen kannst du den Bachelor in Tontechnik erwerben. An Filmhochschulen findest du den Studiengang Sounddesign / Filmton, der dir eine direkte Spezialisierung bietet. Allerdings musst du dabei bedenken, dass private Hochschulen Studiengebühren erheben und das Studium dort daher sehr teuer sein kann. Hast du dich also entschieden, Tontechniker /-in zu werden, solltest du dich im Vorfeld auf jeden Fall ausführlich mit den verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten beschäftigen und entscheiden, ob du dich zum Allrounder ausbilden oder direkt spezialisieren möchtest.

Kosten

Kosten für eine Tontechniker Ausbildung kommen vor allem dann auf dich zu, wenn du dich für ein Studium an einer privaten Hochschule entscheidest. Diese erheben in der Regel monatliche Gebühren von mehreren hundert Euro. Auch Material- und Prüfungskosten können an einer Privatuni berechnet werden. Über die genaue Höhe der anfallenden Kosten solltest du dich auf jeden Fall im Vorfeld gründlich informieren. Das gilt auch für eine mögliche Finanzierung.

Mit den Kosten für eine Tontechniker Ausbildung solltest du dich ebenfalls gründlich auseinandersetzen, wenn du dich für eine schulische Ausbildung, wie der zur Fachkraft für Audiotechnik / Audio Engineer entscheidest. Da du bei einer solchen Ausbildung ausschließlich die Schulbank drückst und nicht in einem Betrieb arbeitest, verdienst du kein Geld und musst eventuell auch mit Kosten für Prüfungen rechnen. Im Gegensatz dazu bekommst du in einer dualen Ausbildung bereits dein erstes eigenes Gehalt. Und für ein Studium an einer staatlichen Hochschule musst du generell nichts zahlen, da es in Deutschland aktuell keine allgemeinen Studiengebühren mehr gibt. Allerdings gelten in einigen Bundesländern noch Sonderregelungen, über die du dich im Vorfeld schlau machen solltest.

Kosten im Überblick:
AusbildungsformKosten

Duale Ausbildung

kostenlos, du bekommst ein monatliches Gehalt

Schulische Ausbildung

du bekommst kein Gehalt, eventuell Kosten für Prüfungen

Studium an öffentlicher Hochschule

kostenlos

Studium an privater Hochschule

meist monatliche Kosten von mehreren hundert Euro plus eventuell Prüfungs- und Materialkosten

Solltest du dich für eine duale Ausbildung oder ein Studium an einer staatlichen Uni oder Fachhochschule entscheiden, fallen grundsätzlich zwar keine Kosten für Ausbildung oder Studium an. Es kann aber sein, dass du in Unterrichtsmaterial wie Bücher investieren musst. Und je nach Lebenssituation musst du eventuell Lebenshaltungskosten wie Miete und Lebensmittel einkalkulieren.

Finanzierung

Egal, ob du dich für eine schulische oder eine duale Ausbildung, ein Studium an einer staatlichen oder das Studium an einer privaten Hochschule entscheidest: Alle diese Ausbildungswege können mit BAföG gefördert werden. Das Bundes­ausbildungs­förderungs­gesetz regelt nicht nur die Unterstützung für Studierenden in Deutschland. Es gilt auch für Auszubildende. Du hast somit die Möglichkeit, BAföG in der Ausbildung zu beantragen.

Die staatliche Unterstützung beantragst du immer über einen BAföG Antrag. Ob dir eine Förderung zusteht, ist allerdings von verschiedenen Faktoren, etwa dem Einkommen deiner Eltern oder deinem eigenen Vermögen, abhängig. Das bedeutet, dass du nicht automatisch BAföG berechtigt bist, nur weil du studierst oder in eine Ausbildung gehst. Und auch wenn dir das BAföG bewilligt wird: Es gibt einen BAföG Höchstsatz. Selbst dieser reicht je nach Lebenssituation nicht automatisch aus, um dir beispielsweise dein komplettes Studium plus Lebenshaltungskosten zu finanzieren. Auch die Kosten für eine Privatuni kann das BAföG nicht abdecken. Eventuell bist du also auf zusätzliche Einkünfte durch einen Nebenjob angewiesen und gezwungen, nebenbei Geld zu verdienen. Die Art der Finanzierung solltest du bei der Wahl deines Ausbildungsweges also auf jeden Fall bedenken.

Berufsalltag

Der Berufsalltag eines /-r Tontechnikers /-in ist sehr abwechslungsreich. Abhängig davon, ob du zum Beispiel eine Aufnahme im Studio begleitest oder für die Live-Tontechnik bei einem Konzert zuständig bist, kann dein Arbeitsplatz sowohl Indoor als auch Outdoor sein. Bist du beispielsweise am Theater angestellt, bist du während der Aufführungen anwesend und überwachst die Tontechnik, auch, um bei Störungen sofort eingreifen zu können. Das bedeutet, dass du während der Theaterspielzeiten abends im Theater bist, bis die Aufführung zu Ende ist. Einen klassischen Nine-to-five-Job hast du als Tontechniker /-in generell nicht. In der Film- und Musikbranche sind ungewöhnliche Arbeitszeiten und auch mal Überstunden üblich.

Gehalt

Das Gehalt eines /-r Tontechnikers /-in ist von verschiedenen Faktore n abhängig. In der Ausbildung kommt es darauf an, für welchen Ausbildungsweg du dich entscheidest. Im Berufsleben wirken sich außerdem Unternehmen, Standort und Berufserfahrung auf die Höhe deines Verdienstes aus.

Ausbildungsgehalt

Da es keine staatlich anerkannte Ausbildung zum /-r Tontechniker /-in gibt, lassen sich über das Gehalt in deiner Tontechniker Ausbildung keine pauschalen Aussagen treffen. Je nachdem, für welchen Ausbildungsweg du dich entscheidest, kann es sogar sein, dass du gar kein Geld verdienst oder dir sogar Kosten entstehen.

Mediengestalter /-in für Bild und Ton: Die durchschnittliche Ausbildungsvergütung liegt hier bei 530 Euro im ersten bis zu 710 Euro im dritten Lehrjahr. Fachkraft für Audiotechnik / Audio Engineer: Hierbei handelt es sich um eine schulische Ausbildung. Du bekommst kein Gehalt. Veranstaltungstechniker /-in: Bist du im öffentlichen Dienst beschäftigt, liegt dein Gehalt zwischen 950 bis 1.150 Euro im ersten und bei 1.050 bis 1.300 Euro im dritten Ausbildungsjahr. Ohne Tarifvertrag liegt dein Ausbildungsgehalt im ersten Lehrjahr bei 500 bis 800 Euro und bei 900 Euro im letzten Jahr. Audio Engineering / Tonmeister / Toningenieur und Medientechnik: Für ein Studium bekommst du kein Geld. Stattdessen musst du dich auf Ausgaben für den Sozialbeitrag und das Semesterticket sowie Materialien einstellen. Private Hochschulen: Private Hochschulen erheben Studiengebühren, die pro Semester, aber auch monatlich anfallen können. Meist betragen sie mehrere hundert Euro. Informiere dich direkt bei der Hochschule, welche Kosten in welchem Umfang auf dich zukommen. Gehalt im Beruf

Nach Abschluss deiner Ausbildung kannst du als Tontechniker /-in mit einem monatlichen Bruttogehalt von 2.385 bis 4.156 Euro rechnen. Das ergibt einen Jahresverdienst von 37.073 bis 51.854 Euro brutto. Durchschnittlich kannst du mit einem Bruttomonatseinkommen von 3.500 Euro rechnen.

Für die Gehaltsspanne sind folgende Faktoren verantwortlich:

Standort Unternehmensgröße Berufserfahrung Standort

Wie bei vielen anderen Berufen auch, hat der Standort deines Unternehmens einen nicht unerheblichen Anteil daran, wie hoch dein Gehalt ausfällt. Liegt beispielsweise das monatliche Durchschnittseinkommens eines /-r Tontechnikers /-in in Mecklenburg-Vorpommern laut gehalt.de bei 2.690 Euro brutto im Monat, kannst du in Baden-Württemberg monatlich durchschnittlich 3.836 Euro brutto verdienen.

Unternehmensgröße

Arbeitest du in einem größeren Unternehmen, kannst du in der Regel auch von einem höheren Gehalt ausgehen. Im Schnitt verdienen Tontechniker /-innen in einem Betrieb mit 500 Mitarbeiter /-innen rund 2.668 Euro brutto. Hat ein Unternehmen über 1.000 Mitarbeiter /-innen, sind für eine /-n Tontechniker /-in monatlich im Schnitt 4.731 Euro brutto möglich.

Berufserfahrung

Grundsätzlich gilt: Je mehr Berufserfahrung, desto mehr Gehalt bekommst du. Nach fünf Jahren im Beruf kannst du mit der ersten Gehaltserhöhung rechnen.

Als Tontechniker /-in hast du auch die Möglichkeit, dich selbstständig zu machen. Durchschnittlich kann dein Gehalt dann höher ausfallen als in einem Angestelltenverhältnis.

Berufsaussichten

Grundsätzlich haben Tontechniker /-innen nach ihrer Ausbildung eine Vielzahl beruflicher Möglichkeiten. Du kannst in Ton- oder Synchronstudion ebenso arbeiten wie bei Film- und Fernsehproduktionen oder am Theater. Auch in der Produktentwicklung oder der Spieleindustrie kommen Tontechniker /-innen zum Einsatz. Als Service Engineer kannst du bei verschiedenen Herstellern arbeiten und Soundtracks entwickeln. Außerdem hast du die Möglichkeit, dich mit deinem eigenen Tonstudio selbstständig zu machen.

Trotz dieser Möglichkeiten sind die verfügbaren Ausbildungs- und Studienplätze limitiert und der Berufseinstieg ist nicht immer einfach. Klassische Karrierewege, wie etwa bei der Bank, gibt es in diesem Beruf nicht. Stattdessen sind persönliche Kontakte und ein Netzwerk ebenso wichtig wie praktische Erfahrung. Vor allem, wenn du dich stetig weiterbildest und immer auf dem neuesten Stand der Technik bist, kannst du deine Berufsaussichten verbessern.

Work-Life-Balance

Suchst du nach einem Job mit geregelten Arbeitszeiten, ist der Beruf des /-r Tontechnikers /-in wahrscheinlich nicht das Richtige für dich. Die klassische Work-Life-Balance gibt es hier nicht. Unregelmäßiger Arbeitszeiten, oft dann, wenn andere freihaben, sind in diesem Beruf die Regel. Für die Film- und Musikbranche sind auch Überstunden nicht unüblich.

Alternative Berufe

Tontechniker /-in ist vielleicht doch nicht ganz das, was du suchst, es soll aber auf jeden Fall ein technischer Beruf sein? Wie haben alternative Berufe für dich, bei denen dein technisches Know-how genauso gefragt ist:

Veranstaltungstechniker /-in

Der Beruf des /-r Veranstaltungstechnikers /-in beschränkt sich nicht allein auf den Ton. Vielmehr sind Veranstaltungstechniker /-innen Fachkräfte, ohne die eine Veranstaltung nicht funktioniert. Von seiner / ihrer Arbeit hängt das Gelingen eines Konzerts, einer Messe, einer Tagung oder einer Fernsehshow ab.

Vermessungstechniker /-in

Vermessungstechnikers /-in ist ein sehr anspruchsvoller, technischer Beruf. Er /Sie erhebt Daten über Gelände, Katastervermessungen, Industrie- und Bauvermessungen, Rohstoff-Lagerstätten wie Bergwerke oder Steinbrüche und Umweltschutz und leistet beim Vermessen Millimeterarbeit. Das durchschnittliche Vermessungstechniker Gehalt liegt bei 44.300 Euro brutto im Jahr.

Zahntechniker /-in

Der Beruf des /-r Zahntechnikers /-in umfasst die Herstellung aller Arten von Zahnersatz. Schon in der Zahntechniker Ausbildung lernst du, wie du, wie du Implantate für Zähne und Kiefer planst und modellierst. Das durchschnittliche Zahntechniker Gehalt liegt zwischen 32.500 und 53.000 Euro brutto im Jahr.

Die wichtigsten Fragen zum Beruf des /der Tontechnikers /-in Welchen Abschluss braucht man als Tontechniker /-in?

Das kommt darauf an, für welchen Ausbildungsweg du dich entscheidest. Möchtest du ein Studium einschlagen und Audio Engineering oder Medientechnik studieren, benötigst du das Abitur. Bei einer Ausbildung zum /-r Veranstaltungstechniker /-in, zur Fachkraft für Audiotechnik / Audio Engineer oder zum /-r Mediengestalter /-in Bild und Ton wird in der Regel mindestens ein Realschulabschluss erwartet. Bringst du bereits praktische Erfahrung in diesem Bereich mit, kannst du aber eventuell auch mit einem niedrigeren Schulabschluss Chancen auf einen Ausbildungsplatz haben.

Was muss man als Tontechniker /-in können?

Als Tontechniker /-in ist es deine Aufgabe, Mikrofone, Aufnahmegeräte und Anlagen der Beschallung zu installieren, zu bedienen und zu überwachen. Außerdem schneiden sie Tonbänder und sind für die Postproduktion von Tonaufnahmen ebenso zuständig wie für den Ton bei Live-Übertragungen, Fernsehshows oder am Theater.

Was macht ein /-e Toningenieur /-in?

Ein /-e Toningenieur /-in ist für die technischen Aspekte einer Musik- und Tonaufnahme verantwortlich. Er prüft die Akustik, baut die Schaltungen auf, pegelt die Mikrofone ein und zeichnet sich für die Übertragungswege verantwortlich. Seine / Ihre Aufgaben überschneiden sich oft mit denen eines /-r Tontechnikers /-in.

Überblick

Den Ausbildungsberuf "Tontechniker" gibt es nicht. Es führen verschiedene Ausbildungswege in diesen Beruf. Du kannst eine Ausbildung machen, aber auch studieren. Als Tontechniker /-innen arbeitest du bei Theatern, Film-, Ton- und Synchronstudios, bei Plattenfirmen oder auf Veranstaltungen und Konzerten. Die Ausbildungsplätze sind limitiert. Der Berufseinstieg ist nicht immer ganz einfach.
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