(dpa/tmn) Bloomsbury, dieser Name erzeugt sogleich Bilder vom gediegenen London des 18. und 19. Jahrhunderts. Strebsame Studenten, die an einer der ältesten Universitäten des Landes Wissen aufsaugen. Pferdekutschen auf Kopfsteinpflaster.
Bloomsbury ist zugleich gespickt mit Parks und Gärten. Besucher Londons können in dem Viertel gut einen Tag verbringen.
Fünf Tipps.
1. Early-Morning-Tour im British Museum
Die Gründung des British Museums ist dem letzten Willen des irischen Arztes und leidenschaftlichen Sammlers Sir Hans Sloane (1660-1753) zu verdanken. Ob Insekten, Münzen oder Kuriositäten aus aller Welt: Zeitlebens hatte der reisefreudige Sloane mehr als 71 000 Artefakte zusammen getragen. Heute zählt das kulturhistorische Museum zu den bedeutendsten der Welt. Frühaufsteher haben bei vorheriger Buchung die Möglichkeit, verschiedene Räume bereits vor Öffnung in Führungen in kleinen Gruppen zu erleben. Freiwillige des Museums zeigen etwa die alte Welt Chinas, Griechenlands oder Ägyptens.
2. Aug in Aug mit Gandhi im Friedensgarten
Von den Parks in Bloomsbury ist der Tavistock Square besonders interessant. Im seinem Zentrum blickt Mahatma Gandhi im Schneidersitz von einem mannshohen Sockel - und erinnert so an seinen gewaltlosen Widerstand. Unweit seiner Statue steht ein Kirschbaum in Gedenken an die Opfer Hiroshimas. Ein mittlerweile kräftiger Ahornbaum wurde zum „Year of Peace" 1986 gepflanzt. In der Südwestecke des Parks erinnert eine Büste von Virginia Woolf (1882-1941) an die literarische Vergangenheit des Viertels. Sie und weitere Schriftsteller, Künstler und Philosophen trafen sich hier regelmäßig zum literarischen Salon.
3. Philosophieren und besser Leben lernen in der School of Life
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