Als charmante Hommage an die Detektivgeschichten Agatha Christies kommt Rian Johnsons Krimi-Komödie Knives Out auf den ersten Blick daher. Zwar spielt der Whodunit-Plot in der amerikanischen Gegenwart. Aber das altehrwürdig erscheinende Setting in einem stattlichen Backsteingebäude, die gelblich-warme Farbgebung und Daniel Craig als altmodisch-brillanter Privatdetektiv versetzen uns zurück in die Welt von Eine Leiche zum Dessert (1976) oder Mord im Orient-Expreß (1974). Dank seiner bissigen Gegenwartskritik entpuppt sich Knives Out auf erfrischende Weise als spaßiges Gegenteil eskapistischer Fiktion.
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