Direkt nach dem Intro erwacht der Held mit Kopfschmerzen und Gedächtnisverlust auf einer finsteren Waldlichtung. Vor ihm liegt die Leiche einer schönen Frau, die von einem zähnefletschenden Wolf getötet worden ist. Und schon findet sich der Spieler mitten in 'Das Schwarze Auge: Blackguards' wieder und muss zunächst das Untier erschlagen, das die Frau auf dem Gewissen hat. Zug um Zug rückt der Held dem Wolf zu Leibe. Der Kampf spielt sich auf der frei dreh- und zoombaren Lichtung nicht in Echtzeit ab, sondern rundenweise. Die Regeln sind sichtlich dem Urvater der 'Das Schwarze Auge'-Serie, dem gleichnamigen Pen & Paper-Rollenspiel, angelehnt.
Kai Fiebig, Executive Producer beim Entwickler Daedalic Entertainment, bezeichnet 'Blackguards' selbst als "Turn-based RPG". Und was es zu bieten hat, umschreibt diese Aussage sehr gut: Auf insgesamt 197 unterschiedlichen Hexfeldkarten, den so genannten "Battlemaps", ziehen der Held und seine Gefährten in den rund 40 Spielstunden ins Gefecht. Offiziell für den PC erscheinen soll 'Das Schwarze Auge: Blackguards' zwar erst am 24. Januar 2014. Die Entwickler aus dem Hause Daedalic bieten das Spiel den Fans jedoch bereits jetzt via Early Access-Programm bei Steam an.
Den Spielern steht dafür zurzeit nicht die ganze Welt von 'Blackguards' zur Verfügung, sondern nur einzelne Abschnitte, aber nach und nach werden weitere Kapitel des Spiels freigeschaltet. Die Vollversion soll mit dem Early-Access-Zugang von Steam später kostenlos sein. Der frühzeitige Account kostet mindestens 24,99 Euro.
Mit der Umgebung interagierenUnd auch wenn noch nicht alle Kapitel spielbar sind, ist der erste Eindruck vielversprechend. Die Hexfeld-Areale sind nicht nur Kulisse. Der Spieler kann mit den Gegenständen interagieren und sollte es auch tun, wenn er vorhat, länger zu überleben.
Die taktischen Möglichkeiten, die einem die Umgebung bietet, sind zwar längst nicht immer so präsent wie es das Tutorial zu Beginn des Spiels vermuten lässt, aber während des Verlaufs der Handlung sorgen sie für abwechslungsreiche und taktisch fordernde Kämpfe. So lassen sich Fässer nicht nur zerstören, sondern auch bewegen. Grabsteine und andere Hindernisse bieten Schutz vor Fernkampfwaffen.
Gekämpft wird in 'Blackguards' nicht in Echtzeit, sondern rundenbasiert.