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EV Landshut siegt deutlich gegen die Bietigheim Steelers

Der EV Landshut brachte die Bietigheim Steelers zu Fall. (Foto: dpa/picture alliance/Pressefoto Baumann)

Damit war wirklich nicht zu rechnen! Der EV Landshut stoppte seinen wochenlangen Abwärtstrend in der DEL2 gegen die Bietigheim Steelers - und das mit Nachdruck. 6:1 hieß es am Ende im Eisstadion am Gutenbergweg. Besonders die verloren geglaubte Konstanz über die volle Spielzeit und auch das Powerplay waren die Schlüssel zum Erfolg. Von den zuletzt so erfolgreichen Gästen kam unterm Strich zu wenig.

Den Bock umstoßen - so lautete die Zielvorgabe des EVL an diesem Donnerstagabend. Fünf Mal blieb man zuletzt in Folge ohne Zähler. Die Aufgabe am heimischen Gutenbergweg hatte es aber in sich: Mit den Bietigheim Steelers wurde der Tabellenzweite in Landshut vorstellig, der sechs seiner letzten acht Begegnungen für sich entscheiden und zudem Anfang der Woche noch einen Neuzugang vorstellen konnte: Robin Just kehrte nach vier Jahren ins Ellental zurück.

Trotz dieser eher bescheidenen Ausgangssituation begannen die Hausherren sehr couragiert und mutig. Prompt wurden sie dafür auch belohnt: Sechs Minuten waren vergangen, als Marcus Power in einem Gestochere vor Cody Brenner die Übersicht behielt und seine Farben in Führung brachte. Als Bietigheim gegen Ende des ersten Abschnitts besser in die Partie fand, wiederholte sich gerade beschriebenes Ereignis. Landshut in Überzahl - Gewühl vor Cody Brenner - Tor. Einzige kleine Änderung: Max Forster gab dieses Mal der Scheibe den entscheidenden Impuls - 2:0 auch der Stand zur ersten Pause.

Dieser hielt aber nur 27 Sekunden im Mittelabschnitt. Dann sorgte Riley Sheen mit einem Handgelenkschuss aus halblinker Position für den Anschluss - der dritte Überzahltreffer des Abends. Die Niederbayern hatten aber sofort die richtige Antwort parat: Mario Zimmermann schaltete sich vorne mit ein und stellte nicht einmal eine Zeigerumdrehung später den alten Abstand wieder her. Der EVL hatte spürbar richtig Spaß am Eishockey. Power bediente Forster im Powerplay - 4:1. Weihager packte den Hammer aus - 5:1. Da waren gerade einmal 30 Minuten absolviert. Die Gäste trugen durchaus auch zur Ansehnlichkeit dieser Partie bei, ließen aber den entscheidenden Zug in der Offensive oftmals vermissen.

Im Schlussabschnitt aber hatte Bietigheim die besseren Gelegenheiten, scheiterte jedoch entweder am eigenen Unvermögen oder am gut aufgelegten Dimitri Pätzold im Landshuter Gehäuse. Das Tor erzielten dann die Hausherren: Fabian Baßler machte seinen ersten Treffer überhaupt und damit knappe vier Minuten vor Ende den Deckel endgültig drauf. Eine tolle Vorstellung lieferte auch einmal mehr Zach O´Brien. In die Torschützenliste konnte sich der Kanadier in Diensten der Niederbayern zwar nicht eintragen, legte aber vier Treffer auf und trug so entscheidend zum deutlichen Heimerfolg der Dreihelmenstädter bei.

Der ist auch absolut verdient. Der EVL brachte sein Spiel endlich einmal wieder die vollen 60 Minuten zusammen und beendet damit seine fünf Spiele andauernde Pleitenserie. Die Gäste aus dem Ellental enttäuschten zwar nicht auf ganzer Linie, zeigten aber einfach zu wenig an diesem Abend. Die nächste Chance gibt es am Samstag zu Hause gegen Dresden. Für die Mannen von der Isar gilt es dann, beim Spitzenreiter aus Kassel die ansprechende Leistung dieses Abends zu bestätigen.

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