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Microsoft schreibt Milliarden ab - Bing noch nicht

Angetreten mit der Zielsetzung Google Konkurrenz zu machen, muss Microsofts Bing zunächst ein bitteres Fazit hinnehmen. Nachdem das Wachstum geringer als erwartet ausfiel, schreibt der Konzern nun knapp fünf Milliarden Euro ab. Vor allem im Bereich der Online-Werbung hinkt man deutlich hinterher, die Übernahme von aQuantive erwies sich als fataler Fehlkauf.

Die inzwischen drei Jahre alte Suchmaschine beeindruckt zwar mit regelmäßig wechselnden, hochwertigen Hintergrundbildern und einem effizienten Suchalgorithmus. Dennoch beläuft sich der weltweite Marktanteil trotz leicht positiver Tendenz gerade einmal auf rund vier Prozent.

Erst im Mai dieses Jahres wurde Bings US-Version einem aufwändigen Redesign unterzogen. Nicht nur optisch präsentiert sich die Suchmaschine seitdem moderner, sondern auch die Verknüpfung zu sozialen Netzwerken, allen voran Facebook, hat man in einer eigenen Suchleiste realisiert. Daten dieser Seiten werden so in einem gesonderten Bereich als relevante Suchergebnisse angezeigt. In Deutschland hat man ohnehin erst im Januar das Beta-Stadium verlassen, das Redesign dürfte damit noch auf sich warten lassen. Unverkennbar fällt die Zwischenbilanz für Microsoft insgesamt vorerst negativ aus, eine Einstellung des Projekts scheint aber trotz Verlust unwahrscheinlich. Fraglich bleibt, ob die Veränderungen ausreichen, um die eigene Position wie gewünscht zu verbessern.

Getagged mit: aQuantive, Bing, Microsoft Veröffentlicht unter aktuelle Meldungen

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