Nie zuvor ist ein Segelflugzeug höher
aufgestiegen als Perlan II. An Bord waren Sensoren, um Daten für die
Klimaforschung und die kommerzielle Luftfahrt zu sammeln. Das Protokoll
eines Rekordflugs.
3. September 2017, 5.30 Uhr
El Calafate,
Südargentinien. Als sich die 15-köpfige Crew zum Frühstück trifft, ist
es draußen stockdunkel. Lars Bensch, hauptberuflich Testflug-Ingenieur
bei Airbus, hat heute gemeinsam mit einem Kollegen Wetterdienst. Die
beiden lassen das Frühstück sausen und machen sich auf, einen Ballon
steigen zu lassen. Es dauert rund eine Stunde, bis der Ballon auf 30
Kilometer Höhe geklettert ist. Unablässig funkt er Daten zum Boden, wo
ein Team sie umgehend auswertet. „So richtig gut sah das Wetter nicht
aus“, sagt Lars Bensch später. Doch die Messdaten in der Höhe zeichnen
ein anderes Bild. Das Team macht sich auf den Weg zum Flughafen ...
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