Auch Gary Peacock, der bald 80-jährige Bassist, und Schlagzeuger Jack DeJohnette murmeln Geburtstagsgrüße ins Mikrofon. Keith Jarrett hat da die Bühne schon verlassen: Die Zeit, die in den besten und innigsten Momenten des Konzerts scheinbar zum Stillstand gekommen ist, drängt auf einmal: In der Nähe von Ingolstadt wartet ein Flugzeug, das Jarrett wie einen Jazzgott nach Nizza tragen wird. Dort wartet ein Haus. Und in diesem Haus ein ganz spezielles Bett. Auch Jazzgötter, die zu Konzerten ein- und ausfliegen, als ob sie Flügel hätten, kennen chronische Rückenprobleme.
Claus Lochbihler
München
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