Der Schweizer Freeride-Profi Sascha Schmid über seine Rolle beim neuen Warren Miller-Film ‚Flow State‘, Freeriden
als Beruf und den Wandel des Skifahrens abseits der Piste.
Original
Wovon hängt ab, wie riskant ein Freerider unterwegs ist?
Von der Selbsteinschätzung. Solange man sein Level kennt und sich daran hält, bleibt das Risiko überschaubar. Natürlich bleibt immer ein gewisses Restrisiko – vor allem wegen der Lawinengefahr. Aber was Stürze betrifft, hat man das Meiste selbst im Griff. Sobald jemand etwas riskiert, was er nicht drauf hat, wird es schnell gefährlich.
Risikobereitschaft und Selbsteinschätzung sind auch eine Frage des Alters. Haben Sie heute mit Ende 30 eine andere Selbsteinschätzung?
Ganz sicher. Erfahrung ist wahnsinnig wichtig. Deswegen können Fahrer wie Chris Davenport, Hugo Harrison und ich immer noch mithalten. Man braucht sich nur Glen Plake anschauen. Dem kann kein 20-Jähriger was vormachen. Gut, mit extremen Sprüngen vielleicht, aber von der Erfahrung her und vom Überblick über das Gelände, das er wie ein Buch liest, eigentlich niemand.Original