Nachdem der Körper stirbt, lebt die Seele weiter. Viele Geister bewegen sich in Richtung der Welt des Lichts durch die Ebenen der Geisterwelt, wo sie lernen, wie sie ihre Seelen verbessern. Die Geister werden in der physischen Welt wiedergeboren oder als man sendet sie als Schutzgeister für andere lebende Menschen zurück. Schutzgeister schützen die Seelen ihrer Schützlinge vor der Finsternis, die aus der Welt der Dunkelheit sickert.
Riyon ist ein entspannter Geist. Sie schwänzt oft ihre Geistklassen, um herumzuspielen. Um sie weiter auszubilden, schickt der Direktor sie als Schutzgeist in die physische Welt. Anstatt einem Menschen von Geburt an zu folgen, hilft sie einem älteren Mann, dem japanischen Premierminister Kasuga Soichiro, in den letzten anderthalb Jahren seines Lebens. Nach einem engen Kontakt mit dem Tod bekommt Kasuga ungewöhnliche Talente, einschließlich der Fähigkeit, Riyon zu sehen. Schaffen es Riyon und Kasuga gemeinsam seine angeschlagene Seele zu beschützen?
Hito Hitori Futari erschien 2011 bei Shuukan Young Jump vom Shueisha-Verlag. Tsutomu Takahashi zeichnete 8 Bände in 84 Kapiteln des Mangas.
Die Geschichte setzt sich unmittelbar mit dem Thema Tod auseinander. Riyon unterstützt den Premierminister, wie sie es vermag. Durch die Einflüsse seiner Umgebung ist seine Seele belastet. Das der japanische Premierminister seinen Schutzgeist sieht und sich mit ihr unterhält vereinfacht die Aufgabe für Riyon nicht, da er Informationen erhält, die er sonst nicht wissen würde. Nachdem Soichiro erfahren hat, das er sterben wird, setzt er alles daran, die Denuklearisierung von Japan voranzutreiben, und überschreitet Grenzen. Er zieht die Aufmerksamkeit unheilvoller Mächte auf sich. Zu seinen ärgsten Gegnern gehört Kubo, der psychische Fähigkeiten besitzt und es nicht akzeptiert, dass der Premierminister mit seinem Schutzgeist Kontakt hat. Kubo stürzt das immer weiter in die Dunkelheit und Riyon und dem Premierminister stellen sich ihm entgegen. Zudem verhält sich der Premierminister nach seiner Nahtoderfahrung komplett anders und versucht aktiv, in den Letzten anderthalb Jahre etwas zu verändern. Durch seine Handlungen wird seine Familie zum Ziel des Feindes.
Der Manga ist bewegend, faszinierend und kombiniert Übernatürliches mit politischen Themen. Allen, voran steht das Thema der nukleargetriebenen Energie im Zusammenhang mit dem Fukushima-Unglück. Tsutomu Takahashi liefert mit dem Manga ein ernstes Thema, eingebettet in realistischen Zeichnungen mit einer ausgezeichneten Story, die lesenswert ist und zum Nachdenken anregt.
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