Die Olympus Corporation in Japan hat heute eine Information über die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding (MoU) für die Übertragung des Olympus Imaging-Geschäfts an die Japan Industrial Partners Inc. (JIP) (https://jipinc.com) veröffentlicht (https://www.olympus-global.com/ir/data/announcement/2020/contents/ir00013.pdf).

Olympus DACH stellt dazu fest "Olympus ist der Ansicht, dass durch die Ausgliederung an JIP und die gemeinsame Führung, die Organisationsstruktur schlanker, effizienter und agiler wird und dies zugleich auch der geeignetste Weg für das Imaging-Geschäft ist, nachhaltig und kontinuierlich zu wachsen sowie weiterhin einen Mehrwert für die Nutzer der Produkte zu bieten." (https://www.olympus.de/company/de/news/pressemitteilungen/2020-06-24t08-30-00/ausgliederung-des-olympus-imaging-gesch%C3%A4fts-an-japan-industrial-partners-inc..html).

Bis jetzt handelt es sich nur um eine Absichtserkärung, die dem potentiellen Investor die Möglichkeit bietet im Rahmen einer Due Dilligence die Bücher der Olympus Fotosparte unter die Lupe zu nehmen. Diese wir.d zuvor ausgegliedert und in eine eigenständige Gesellschaft (NewCo) eingebracht, deren Eigentum dann auf JIP übergehen soll. Das genaue Prozedere ist noch nicht festgelegt Nach der beabsichtigten Prüfung und weiteren Verhandlungen soll im September 2020 eine rechtlich bindende Vereinbarung über die geplante Transaktion unterschrieben werden. Der Imaging-Bereich von Olympus erzielte in den vergangenen drei Geschäftsjahren ein negatives Ergebnis. Mit übertragen werden sollen die Namen "OM-D" und "ZUIKO", nicht jedoch der Name Olympus, so dass in Zukunft die Kameras unter einem anderen Namen geführt werden könnten. Als JIP vor Jahren die Sony-PC-Sparte übernommen hatte, hat man dieses Geschäft unter dem Namen "Vaio" weitergeführt, zu Beginn den Vertrieb jedoch auf Japan konzentriert. Bei Olympus steht so eine Entwicklung jedoch offensichtlich nicht an und die Entwicklung neuer Produkte soll weitergeführt werden.

24.06.2020