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Deutsches Kameramuseum stattet „Jack The Ripper“ mit Fototechnik aus

Wenn am 29. November 2016 ab 20.15 Uhr der SAT.1-Kriminalfilm „Jack the Ripper“ gezeigt wird, dann wird sich die Mehrheit der Zuschauer mehr oder weniger gruseln. Für Manchen wird die im London des 19. Jahrhunderts spielende, aber im litauischen Vilnius produzierte Sendung jedoch ganz andere Überraschungen bereithalten.

Zumindest der Plecher Museumsleiter Kurt Tauber, Event-Manager Jens Werlein sowie Fördervereinsvorsitzenden Karlheinz Escher werden sich wohl in erster Linie dafür interessieren, ob die von ihnen bereitgestellten technischen Statisten im rechten Licht erscheinen.

Wer sich für alte fototechnische Geräte begeistert, kann am 29. November zahlreiche antike Studiokameras, Stative, Messingobjektive, Laterna magicas, Vergrößerer, Laborflaschen, Entwicklerschalen, Dunkelkammerleuchten, Fotoplattenständer, Beleuchtungseinrichtungen, eine Daguerreotypie, Stereobetrachtungsgeräte, Papierschneider, Retuschiergestelle und andere für ein altes Fotostudio typische Utensilien entdecken.

Die Kameras, Vergrößerungsgeräte und Laborartikel aus dem Deutschen Kamerammuseum im fränkischen 1.300-Seelen-Dorf Plech wurden von April bis Juni dieses Jahres den Filmproduzenten für die Dreharbeiten in Vilnius (Litauen) zur Verfügung gestellt, um für eine zum Jahr 1888 passende Umgebung zu sorgen. Ende Juni waren dann alle Teile, sorgfältig verpackt und unbeschädigt von ihrer 3.000 Kilometer langen Reise nach Vilnius wieder nach Plech zurück, wo sich die Museumsmacher über einen ordentlichen Zufluss in die Kasse des Fördervereins Deutsches Kameramuseum in Plech e.V. freuen durften.

Im Deutschen Kameramuseum in Plech gibt tausende historische Fotogeräte

Das vor knapp fünf Jahren im Dezember 2011 eröffnete Deutsche Kameramuseum in Plech gehört inzwischen zu den umfangreichsten Sammlungen und Ausstellungen auf dem Sektor zeitgenössischer Fototechnik. Besucher sind immer wieder erstaunt, welche Schätze im Obergeschoss des Plecher Schulgebäudes zu finden sind. Besonders stolz sind die Macher in Plech darüber, dass das Museum 2014 mit dem Förderpreis des Kulturpreises des Landkreises Bayreuth ausgezeichnet wurde.

Besuch im Deutschen Kameramuseum

Das Deutsche Kameramuseum ist in diesem Jahr vor der Winterpause nur noch an den Sonntagen 20. und 27. November jeweils von 11 bis 17 Uhr geöffnet (Letzter Einlass: 16 Uhr). Im neuen Jahr stehen die Museumstüren dann wieder ab Sonntag, 5. Februar, offen. Sonderführungen für Gruppen können aber auch für Dezember und Januar unter Telefon 09244/9825499 oder per E-Mail (info@kameramuseum.de) vereinbart werden.

Alle Infos zum Museum unter: www.kameramuseum.de im Internet.