#IN_SZENE: „Embrace your crown“ von Mable Preach & Team
#IN_SZENE ist eine Filmreihe, die Künstler*innen der Hamburger Freien Szene bei ihrer Probenarbeit auf Kampnagel portraitiert. Dafür entstehen zwei Formate: Eine siebenminütige Dokumentation in Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma pieper & partner und je zwei kurze Videoclips von der Künstlerin Helena Ratka. Das Projekt gibt Einblick in die vielfältigen Arbeitsweisen, Themen und Genres, mit denen sich die Künstler*innen beschäftigen.
#IN_SZENE: „Embrace your crown“ von Mable Preach & Team wurde realisiert von:
Regie: Caroline Becker
Kamera: Guenther Wulff
Ton: Laura Schmitt
Schnitt: Sven Emme
Realisation: Caroline Becker
Redaktion: Heike Bröckerhoff, Jonas Woltemate
Filmproduktion: pieper&partner
#IN_SZENE ist ein Projekt initiiert von der Dramaturgin und Radiojournalistin Heike Bröckerhoff und Kampnagel, in Zusammenarbeit mit dem Choreografen Jonas Woltemate.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
#TakePart
#TakeThatNeustart
#IN_SZENE
Zum Stück:
Mable Preach
EMBRACE YOUR CROWN
Uraufführung am 23.09.2021 auf Kampnagel
Zur Spielzeiteröffnung begibt sich die Hamburger Erfolgsregisseurin Mable Preach mit ihrem BIPOC Darsteller*innen-Team auf eine Zeitreise ins präkoloniale Ashanti-Reich, das heutige Ghana. Die biofiktionale Spurensuche nach weiblichen Akteurinnen im antikolonialen Widerstand dient der Entwicklung antirassistischer Strategien aus junger, weiblicher Perspektive. Mittels Video-Projektionen und Live-Gesang wird eine Tafelszenerie (re-)konstruiert, die eine spekulative, mit zeitgenössischen Pop-Zitaten durchwobene Szenerie imaginiert, in der historische Frauenfiguren miteinander in einen fiktionalen Dialog treten: beispielsweise Queen Mother Nana Yaa Asantewaa, Anführerin des letztengroßen Widerstandes gegen die britischen Kolonisatoren, und Maria Mendessi Bell aus dem Königreich der Duala im heutigen Kamerun, die als eine der wenigen Frauen zu Ausbildungsszwecken ins koloniale Deutschland gebracht wurde und sich mitunter auch in Hamburg aufhielt. Historische Recherche trifft auf künstlerische Spekulation in einem bildgewaltigen Setting. Und wer es bis jetzt noch nicht geblickt hat: "Don't touch my hair" ist nicht erst seit Solange Knowles Hit von 2016 ein politisches Statement. Die Geschichte von Empowerment und Widerstand ist ebenso alt wie die Geschichte des Kolonialismus. Nur wurde sie bisher zu wenig erzählt.