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10 grüne Tipps: So geht nachhaltig Reisen für Anfänger

Der Sommer ist schon eine ziemlich coole Sache. Laue Abende werden ab jetzt wieder mit Freunden und kühlen Drinks im Park verbracht oder tagsüber am See gechillt.

Für die meisten geht es in der Hochsaison aber auch in den wohlverdienten Urlaub. Sonne, Strand und Meer - hach, da wären wir jetzt auch gerne. Stattdessen frösteln wir bei Nieselregen mit einer Tasse Tee in der Hand vor uns hin. YAY!


Aber seien wir doch mal ehrlich: Reisen ist nicht wirklich die nachhaltigste Freizeitgestaltung.

Die Debatte um Inlandsflüge, Klimaerwärmung & Co. wirft einen Schatten auf die aktuelle Urlaubsplanung. Vielleicht ja sogar zu recht - wer weiß das schon! Irgendwie ist sich ja niemand seiner Schuld bewusst und einig? Pfff ... darüber können wir nur lachen. Gefühlt jeder Politiker äußert sich zu dem Thema, aber Einigkeit hat es bisher noch nicht gegeben. Nun ja, dann nehmen wir die Sache eben selbst in die Hand!


Kritikpunkt Nr. 1: Die Flugreise

Allen Nachhaltigkeitsfanatikern ist der Transport via Flugzeug ein Dorn im Auge und einer der am häufigsten angesprochene Kritikpunkte. Grundsätzlich ist es aber auch so, dass sich am Reiseziel selbst überdimensional große ökologische, wirtschaftliche sowie soziale Probleme ergeben.


Der Massentourismus zerstört ganze Orte, Hotelanlagen die Natur und internationale Ketten das lokale Geschäft. Wir könnten ein Lied davon singen, was alles in Mitleidenschaft gezogen wird, nur damit wir für ein paar Tage oder Wochen die Seele in (mehr oder weniger) fernen Ländern baumeln lassen können.


Grundsätzlich ist es doch eh so, dass wir im Urlaub unberührte, wunderschöne Wildnis erleben möchten. Allerdings mit funktionierender Klimaanlage im Hotelzimmer und europäischem Essen im Hotelrestaurant. Tja, das wird dann wohl nix!

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Drama, Baby: Der Tourismus zerstört die Natur

Ist das tatsächlich so oder nicht vielleicht doch ziemlich weit hergeholt? You never know.

Wer von euch allerdings schon einmal auf Bali oder Island war und das bevor der Hype um diese Inseln begann, der wird feststellen müssen, dass die traumhafte Landschaft in einige Ecken dem Tourismus zum Opfer gefallen ist. Wir sagen nur Dixiklos, Cafés, Restaurants und dieser ganz Müll überall - pfui!


Von unberührter Natur ist hier weit und breit nicht mehr so viel übrig, wie vor einigen Jahren.


Reisen? Ja, aber bitte mit Anstand!

Natürlich wollen wir um Himmels Willen nicht, dass ihr ab jetzt nur noch Urlaub auf dem Campingplatz bei Omi & Opi macht und ein schlechtes Gewissen bekommt. Aber ein klein wenig mehr Anstand und auch Wissen in Sachen nachhaltig Reisen, sind gar nicht so verkehrt.


Nachhaltig Reisen für Anfänger: So geht's richtig
1. Weniger in den Urlaub fliegen, dafür länger bleiben. Statt mehrmals im Jahr kürzere Reisen zu machen, solltest du weniger oft traveln und dafür länger. Langstreckenflüge sind ein echter Killer für die Umwelt, da hier extrem viel CO2 ausgestoßen wird. Eine Fernreise pro Jahr und dann mindestens vier Wochen an dem Ziel zu bleiben, ist für den Anfang ein annehmbarer Kompromiss.
2. Außerhalb der Hauptsaison reisen. Klingt ungewöhnlich, ist aber seeeehr sinnvoll. Denn so bist du kein Ziel des Massentourismus.
3. Unterstütze die Einheimischen vor Ort. Wenn du im Urlaub bist, musst du nicht bei internationalen Ketten essen, kaufen oder schlafen, die du bereits aus Deutschland kennst. Viel aufregender und nachhaltiger ist es, die Menschen und kleinen lokalen Anbieter im jeweiligen Urlaubsort zu supporten.
4. Alarmaaaaa!!! Einmal die Umwelt schonen bitte. Ganz einfach, indem du deinen Plastikverbrauch einschränkst, Müll nicht achtlos in die Natur wirfst und Getränkedosen links liegen lässt - natürlich im Regal, nicht auf dem Boden!
5. Verhindere Tierquälerei! Sorry, aber wer im Urlaub auf nem Elefanten reitet, Tiger streicheln will oder sich Wale in einem Plantschbecken anguckt, dafür auch noch Geld bezahlt UND sich einen Keks freut. Äh, geht's noch? Klar, es ist verlockend, aber Tiertouren sind NIEMALS schön für das Lebewesen. Und nein, die Tiere haben es nicht total gut und sind soooo glücklich.
6. Hab Respekt - vor Mensch & Tier. Soziale Nachhaltigkeit ist auf Reisen ebenso wichtig, wie das Schützen der Natur. „Indianer gucken zu gehen" ist also alles andere als sinnvoll. Generell solltest du dich bei geführten Touren immer vorher genau informieren, um was es geht und wer dies oder jenes anbietet. Auch ist es ziemlich respektlos, alles ungefragt zu fotografieren. Hättest du sicherlich auch keinen Bock drauf, oder?
7. Kreuzfahrten sind das größte Übel. Während du mit dem Flugzeug auf dem kürzesten Weg dein Ziel erreichen willst, schipperst du mit nem Schiff nahezu wahllos im Meer umher. Das dies alles andere als „gesund" für das Ökosystem ist, sollte dir geläufig sein. Tonnen von CO2 werden in die Luft gepumpt und Schweröl verunreinigt das Wasser - klingt mega, NICHT. Falls du also das nächste Mal zufällig mit deiner Yacht zum Shoppen willst, nimm die Öffis. Danke 😉

Noch mehr Tipps für deinen grünen Urlaub

Nachhaltig zu reisen beginnt schon mit den kleinen Dingen. Zum Beispiel solltest du nur so viel einpacken, wie du tatsächlich benötigst. Denn je mehr Gewicht das Gepäck der Passagiere hat, desto mehr CO2 wird durch die Abgase produziert.


Um dein Karma-Konto aufzufüllen, kannst du bei einer Flugreise zudem darauf achten, dass die Gesellschaft ihre CO2 Emissionen kompensieren. So werden die entstandenen Emissionen durch Flüge pro Person berechnet und dann beispielsweise als Geldbetrag gespendet.


Jeder Regen beginnt mit einem Tropfen. Also schieb's nicht auf die anderen, sondern fang bei dir selbst an. Zum Schluss kommt unser absoluter Lieblingstipp: Entspann dich!

Es muss auf deiner Reise nicht alles komplett im grünen Bereich sein. Grundlegende Dinge lassen sich schnell umsetzen, bei anderen Aspekten braucht es seine Zeit. Wichtig ist, dass ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit vorhanden ist!

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