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Sexismus in der Politik: Jung, weiblich, unerwünscht

© Elias Keilhauer; Marc Fricke; Ben Gross

Wer als Frau Politik macht, muss mit Hass rechnen. 21 Politikerinnen über Dickpics, Morddrohungen, Beleidigungen - und wie sie damit umgehen


Im Bundestagswahlkampf wird Frauenfeindlichkeit besonders sichtbar: gefälschte Nacktfotos der Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, bösartige Kommentare zum Körper ihrer Parteikollegin Ricarda Lang nach einem Talkshowauftritt oder sexistische Beleidigungen gegen die SPD-Politikerin Franziska Giffey, nachdem sie ihren Doktortitel aberkannt bekam.

Dieser Sexismus ist nicht neu. Und er beeinflusst nicht nur die Arbeit von Spitzenpolitikerinnen, sondern von Abgeordneten und Kandidatinnen. Wer sich heute als junge Frau dafür entscheidet, politisch aktiv zu sein, muss nicht nur mit Vergewaltigungsfantasien rechnen. Da sind auch übergriffige Komplimente älterer Parteimitglieder oder ungebetene Einladungen zum Abendessen.

Wir haben mit 21 Politikerinnen über ihre Erfahrungen gesprochen und wie sie damit umgehen.

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