Tourismus ist Segen und Fluch zugleich. In vielen Urlaubsregionen wächst der Unmut über den Massentourismus. Auch die EU-Kommission ist aktiv geworden.
Wie die EU gegen exzessiven Tourismus vorgeht
Ein Feature von Benjamin Dierks
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Die Urlaubsträume und Urlaubswünsche scheinen grenzenlos zu sein. Immer ferner, immer komfortabler, immer öfter. Reisen ist ein Massenphänomen und ein Massengeschäft. Weltweit. Wenn es denn der eigene Geldbeutel zulässt - und das eigene Gewissen. Denn die negativen ökologischen und sozialen Folgen des Massentourismus sind an den touristischen "Hot Spots" offensichtlich - auch in Europa: in Venedig, Barcelona oder auf der griechischen Insel Santorin etwa.
Vor allem der stetig wachsende Strom an Kreuzfahrt-Passagieren, die Tag für Tag für einige Stunden einen fremden Ort und dessen Einwohner gewissermaßen überfallen, sorgt für zunehmenden Unmut unter den Einheimischen. Immer mehr Städte wollen deshalb den Tourismus regulieren und begrenzen. Auch die Europäische Kommission ist aktiv geworden. Eine heikle Angelegenheit, denn vom Tourismus leben EU-weit 25 Millionen Menschen.
NDR Info - Das Forum - 16.10.2019 20:30 Uhr Autor/in: Dierks, Benjamin