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Museumstipp: Kochkiste - nützlich, praktisch, fast vergessen

Museumstipp: Kochkiste - nützlich, praktisch, fast vergessen

Museum der Alltagskultur: Manche Erfindungen, wie die Kochkiste, müssen ruhen, bis sie in anderen Epochen zu neuem Leben erweckt werden. Eine große Holzkiste, gefüllt mit Heu. Mittendrin passgenaue Löcher für Kochtöpfe.



Museum der Alltagskultur: kochkisteKochkiste im Museum der Alltagskultur

Je größer die Kiste, umso mehr Heu enthält sie und umso länger speichert sie die Wärme.


Ein Topf mit Kartoffeln wird zum Kochen gebracht und danach sofort in blubberndem Zustand in die Kochkiste gestellt. Oben und an den Seiten dient Heu als Isolationsschicht, je mehr, umso länger hält die Kiste die Wärme. Auf den Topf kommt eine Heumatte, Kistendeckel drauf und schon simmert das Gemüse nach. Es kann nicht anbrennen, gart von allen Seiten gleichmäßig durch bis auf den Kern. Der Herd muss nicht weiter befeuert werden. Die Köchin kann sich weiteren Aufgaben widmen, ohne sich weiter um das Essen kümmern zu müssen. Verspäten sich die Essensgäste, ist die Mahlzeit immer noch bissfest. So kann das Essen über längere Zeit warm gehalten werden. Eine geniale Erfindung, die sowohl Zeit und Energie spart.
Ähnliches praktizieren heute Sterneköche, wenn sie einen Braten bei niedrigen Temperaturen von 60 bis 80 Grad mehrere Stunden im Ofen belassen...


Ideal wäre eine Kochkiste in der heutigen Zeit für berufstätige Eltern


Museum der Alltagskultur




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