Als Schwäbisch-alemannische Fastnacht oder fünfte Jahreszeit bezeichnet man die Bräuche, mit denen vor der vierzigtägigen Fastenzeit alles durchgeboxt wird, was man in den nächsten 40 Tagen eventuell versäumen würde.
Die Narren schlüpfen in ihr Häs, schnappen ihre Larve und begeben sich in Nachbarorte, um mit anderen Narren am Umzug teilzunehmen. Das freut die Zuschauer am Straßenrand. Ebenso erfreut sind die jeweiligen Hexen, Teufel und andere furchteinflößende Gesellen, denn danach wird gefeiert, bis das Limit der kommenden 40 Fastentage erfüllt ist.
Die Narrenhästräger - so heißen die Kostümträger in schwäbisch-alemannischen Gebieten - wechseln ihre Verkleidung (Häs) nicht von Jahr zu Jahr, denn dazu ist sie viel zu aufwendig gearbeitet. Außerdem muss sie sich der strengen Kleiderordnung im Narrenverein anpassen.
Hexenzünfte sind bei Männern besonders beliebt.Read the full article