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Gemeinsamer Markt im Westbalkan – Taktik für baldigen EU-Beitritt?

In einer gemeinsamen Zollunion sollen die Länder des westlichen Balkan enger zusammenrücken. Doch Kritiker sehen darin eine Taktik, um die lange Wartezeit auf einen EU-Beitritt zu verkürzen.


Bereits im Februar diesen Jahres wurde die Idee diskutiert. Serbiens Staatschef Aleksandar Vucic hatte noch vor seiner Wiederwahl im Gespräch mit dem österreichischen Bundeskanzler Kern vorgeschlagen, eine Zollunion für die sechs Balkanstaaten außerhalb der EU zu schaffen. Kern begrüßte den Vorschlag damals als einen „Weg, den Wohlstand in der Region zu erhöhen" und sprach sich gleichzeitig für mehr Infrastrukturprojekte auf dem Westbalkan aus.

Während des Gipfels von Trieste Mitte Juli beschlossen die Staats- und Regierungschefs der Westbalkan-Staaten dann einen gemeinsamen regionalen Wirtschaftsraum (common regional economic area) zu bilden.


Mit einem Mini-Jugoslawien, wie manche Kommentatoren das Projekt verstärkter wirtschaftlicher Zusammenarbeit bezeichneten, haben die Pläne wenig zu tun.


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