Hörfunkbeitrag, Verschriftlichung der Online-Fassung für swr.de: Ulli Raffel
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Laut einer Studie können deutsche Schulen in Sachen Digitalisierung derzeit nicht im internationalen Vergleich mithalten.
Durchgeführt wurde die repräsentative Studie, die im Rahmen der Bildungskonferenz in Berlin vorgestellt wurde, vom Digitalverband Bitkom. Etwa 500 Lehrkräfte hatten daran teilgenommen.
Der Großteil der Befragten würde digitale Medien gern verstärkt im Unterricht nutzen, doch nicht nur die technischen Hilfsmittel reichten dazu oft nicht aus, so ihre Kritik. Auch an Konzepten und Fachwissen zu digitalen Themen mangele es. Ein dementsprechend erweitertes Angebot an Fortbildungen wünschen sich neun von zehn Lehrern. So fällt die Bewertung des Status quo mittelmäßig aus.
Überwiegend positiv standen die Studienteilnehmer dem Digitalpakt gegenüber. Der soll in den nächsten Jahren mit fünf Milliarden Euro die Digitalisierung der Schulen vorantreiben.
Außerdem wurden auch in diesem Jahr wieder zwanzig sogenannte Smart Schools ausgezeichnet: Schulen, die Bitkom zufolge bereits erfolgreich digitale Schwerpunkte setzen - während die befragten Pädagogen das Bildungssystem an vielen Stellen verbesserungswürdig finden.
Vier der prämierten "Smart Schools" sind in Baden-Württemberg: Die Burgschule Köngen, die Heinrich-Schickart Schule in Freudenstadt, die Josef-Durler-Schule in Rastatt und die Gemeinschaftsschule Jettingen. Eine Auszeichnung ging auch nach Rheinland-Pfalz, an die Steinhöfelschule in Mainz.