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V-ZUG | Haushaltsgerätehersteller CH

EIN MODELL, DAS SINN MACHEN SOLL - FÜR ALLE

Die Arbeitswelt drückt aufs Tempo. Die Zyklen sind kürzer, die Herausforderungen vielseitig. Deshalb wollen wir öfter und intensiver miteinander sprechen. Damit die Ziele des Unternehmens und vor allem auch die Belange der Mitarbeitenden immer im Fokus sind.
  

Die Arbeitswelt verändert sich und das hat Auswirkung aufs Unternehmen und die Mitarbeitenden. „Die Zyklen sind kürzer, die Situationen verändern sich schneller und die Herausforderungen sind vielseitiger“, erklärt Christian Roth, Leiter der Personalentwicklung bei V-ZUG AG. „Deshalb sollte man ständig miteinander in Kontakt sein.“ So hat das klassische Zielgespräch, einmal im Jahr zwischen Vorgesetztem und Mitarbeitendem, allmählich seine Grenzen erreicht. Wie auch in anderen Bereichen des Lebens, je besser der Kontakt ist, desto eher lassen sich Schwierigkeiten identifizieren. Oder wie es Christian Roth formuliert: „In der heutigen Zeit reicht es nicht mehr, einmal pro Jahr ein «Pflichtgespräch» zu führen.“


Unter dem Motto V-ZUGconnect existiert ein Fahrplan, wie alle auf dem laufenden bleiben. „Eine wichtige Basis ist die Entkopplung von «Zielerreichung» und «Honorierung»“, erklärt Christian Roth. Statt an einem einzigen Termin im Jahr Befinden, Arbeit, Entwicklungsmöglichkeiten und auch noch das Thema Geld hineinzupacken, wird letzteres in Lohn-Roundtables behandelt. Dabei sitzen Vorgesetzte und HR-Business-Partner in einer Runde und sprechen unter anderem über Lohnanpassungen. Das hat den großen Vorteil, dass die Gespräche zwischen Führungskraft und Team-Mitglied sich nun intensiver um das Befinden (persönliche und berufliche Zufriedenheit, die eigene Energie), die Leistung (Arbeitsergebnisse, Erfolge, Herausforderungen und Ziele), Kompetenzen (Abgleich was schon da ist und was es noch braucht) und Perspektiven (wo geht die berufliche Reise hin, welche Entwicklungsschritte braucht es) drehen.


Im Detail sieht das dann so aus: Damit mehr auf den Tisch kommt, weniger in Vergessenheit gerät und Punkte immer wieder aufgegriffen werden, stehen wöchentliche „Check-ins“ zwischen Teamleader und Mitarbeitendem an. Hinzu kommen zweimal jährlich Standortbestimmung mit intensivem Austausch und Feedback – und zwar in beide Richtungen. Ausserdem kommt jede Woche noch das Team zusammen und dann sind da noch die besagten Roundtables. Christian Roth lässt den Führungskräften Spielraum, wenn es um den Rahmen und die Themen geht. „Zentral ist die Sinnhaftigkeit“, sagt er. „Es sollen Gespräche geführt werden mit den Personen, mit denen es Sinn macht, über die Themen, die Sinn machen, zu dem Zeitpunkt, der Sinn macht.“ Letztlich gehe es darum, gemeinsam erfolgreich zu sein.


Das Feedback geht in beide Richtungen


Im Feedback liegt einer der Schlüssel. Denn sie geben Denkanstösse, lassen „Althergebrachtes“ auch einmal hinterfragen und können das Team und damit das Unternehmen voranbringen. „Wir müssen nicht nur von Feedbackkultur sprechen, sondern müssen diese auch leben“, betont Christian Roth. Das bedeutet auch, dass der Vorgesetzte Feedback von den Mitarbeitenden einfordert. Aus gutem Grund: „Niemand kann die Führungskompetenzen besser beurteilen als die eigenen Mitarbeitenden.“


V-ZUGconnect hat für das alles ein schönes Bild entwickelt: Ein Mensch, der sich klar darüber ist, wie es ihm geht, was er braucht und wo er seine Energie auftankt (Befinden), schreitet aufrecht und selbstbewusst (Leistung) auf einer langgezogenen Straße entlang (Perspektiven). Als Wegmarkierung dienen ihm in regelmässigen Abständen deutlich sichtbare Flaggen (Zielsetzung).


„Mit V-ZUGconnect wollen wir den Mitarbeitenden und Führungskräften den nötigen Rahmen geben, in dem sie sich frei bewegen können“, sagt Personalchef Christian Roth. „Wie sie optimal zusammenarbeiten, sollen sie selber bestimmen. Eine Kultur kann nicht aufgezwungen, sondern muss gelebt werden. Wir sind überzeugt, dass wir mit V-ZUGconnect ein Modell entwickelt haben, das Leben wird. Denn es soll ja Sinn machen – und zwar für alle.“