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Vor einem halben Jahr - im Oktober 2018 - wüteten riesige Waldbrände in Kalifonien und zerstörten unzählige Waldflächen, Häuser, ganze Wohnviertel und Existenzen. Die Feuer fraßen sich auch bis in die Vororte von Los Angeles. In solchen Fällen ist das Medium Radio besonders wichtig und kann Leben retten! Bis in die Gazetten in Deutschland schafften es mit den prominenten Spitzen der Katastrophe vor allem die abgebrannten Villen von Thomas Gottschalk und Lady Gaga in Malibu.
Beitragsbild Radio Kalifornien

Quelle: pixabay.com von MichaelGaida

7.000 Häuser allein in einem Ort in Sonoma County betroffen
In Sonoma County, der berühmten Weingegend Californiens, wurden allein in der Community Santa Rosa 7.000 Häuser komplett zerstört, 100 Firmen ausgelöscht und 43 Personen in einer einzigen Nacht getötet. Wer die Bilder sieht, kann sich vorstellen, dass dabei die Infrastruktur komplett zusammen gebrochen ist. Dazu zählt auch, das ganz zu Beginn der Katastrophe die Stromversorgung zusammen gebrochen ist.
Keine Handy-Kommunikation mehr möglich
Heute ist es für uns selbstverständlich, das wir mindestens 16 Stunden am Tag über Mobiltelefone erreichbar sind und kommunizieren können. Auch wenn wir es manchmal kritisieren, sind wir doch gewohnt, dass wir zu jeder Zeit mit unseren Familienmitgliedern und Freunden kommunizieren können. Hier war das aber sehr schnell nicht mehr möglich, da das Mobilfunknetz zusammengebrochen ist und die Sendemasten ebenfalls in Flammen standen.
Rundfunk als einziges Informations-Medium intakt
Kurz nach Mitternacht, nachdem die ersten Schreckens-Meldungen eingingen und die Feuerwehrsirenen im Ort zu hören waren, stürmten die Mitarbeiter des Radiosenders KSRO in den Sender und unterbrachen das vorproduzierte Nachtprogramm, um die Bevölkerung zu informieren. Die nächsten 72 Stunden wurde live gesendet und den Hörern berichtet, wo noch sichere Straßen, Fluchtwege oder Schutzräume verfügbar sind, um Leib und Leben in Sicherheit zu bringen. Schnell war der Radiosender der erste Ansprechpartner der Behörden wie Polizei und Feuerwehr, um Informationen zu verbreiten. Der Radiosender sendete durchgehend, da er über eine eigene Notstromversorgung und eigene Sendeanlagen verfügte. Die Hörer waren über einfache batteriebetriebene Radiogeräte, ihren alten Walk-Man oder Ihre Autoradios empfangsbereit.
Radio half Leben im „Armageddon“ zu schützen
Durch die Verbreitung dieser lebenswichtigen Informationen konnte unzähligen Personen kommuniziert werden, auf welchen Wegen sie sicher aus der brennenden Stadt gelangen konnten oder wo in der Stadt sichere Schutzräume sind bzw. welche Shopping Malls nachts geöffnet wurden, um Schutz zu bieten.
Beeindruckendes Video über die Ereignisse der Nacht
Der Regisseur Stephan Seager hat über das Ereignis und das Engagement ein Video gedreht. Der Film „Urban Inferno, the Night Santa Rosa burned“ ist in einer Lang- und Kurzform auf YouTube verfügbar. Dieses Video geht derzeit viral um die Welt und hat bei der größten Radiomesse in den Vereinigten Staaten, der NAB, bereits zwei wichtige Preise gewonnen. Der Film schaffte es auch in die Filmfestivals in Las Vegas, Chile, Australien und Indien.
The Power of Radio
Als Fan von lokaler Information steht die Geschichte für mich stellvertretend für eine krisensichere Kommunikationskraft, die im Extremfall nur Lokalfunk leisten kann. Zu erinnern ist an die Bombenräumungen in München, Nürnberg oder Augsburg vor wenigen Monaten. Dies hat auch dazu geführt, dass die amerikanische Regierung aus Gründen der nationalen Sicherheit nun wieder dafür Sorge trägt, dass Broadcast nicht abgebaut, sondern ganz im Gegenteil wieder oder weiterhin flächendeckend verfügbar ist.
Kurzform:
https://youtu.be/mohDTRwHCkM
Langform:
Den Originalartikel findet ihr hier bei Radio World.
 
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