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Rezepte für den Sommer: Was du aus einem Berg Zucchini machen kannst

Zucchini sind das Sommergemüse schlechthin, besonders in der mediterranen Küche. Ursprünglich kommen die Zucchini aus Mittelamerika und sind eine Form des Gartenkürbisses. In der Neuzeit wurden sie besonders beliebt in der italienischen Küche. Daher kommt auch der Name aus dem Italienischen. „Zucca" bedeutet auf Italienisch „Kürbis". Die kleinen Kürbisse nennt man „zucchine". Erst seit den 1970er Jahren sind Zucchini auch in Deutschland ein beliebtes Gemüse.

Verschiedene Sorten

Im deutschen Gemüsehandel sind vor allem Sorten mit dunkelgrünen, länglichen Früchten bekannt. In Italien dagegen ist die Vielfalt an Farben, Größe und Form der Zucchini viel größer. Es gibt weiße, gelbe, hellgrüne und auch gestreifte oder zweifarbige Zucchini. Die kugelrunden Tondo-Sorten lassen sich besonders gut füllen. Geschmacklich unterscheiden sich die Sorten kaum.

Anbau, Ernte und Lagerung

Zucchini kannst du auch im Garten anpflanzen. Die Pflanzen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit einem nährstoffreichen, lockeren Boden. Zucchini können nur von Juli bis Oktober in Deutschland geerntet werden, da das Gemüse frostempfindlich ist. Danach sind importierte Früchte aus Südeuropa im Supermarkt immer noch erhältlich.

Für den eigenen Garten kultivierst du die Pflanzen am besten im April vor. Lege ein Samenkorn in einen vier bis acht Zentimeter großen Topf mit Anzuchterde. Innerhalb einer Woche keimen die Samen bei 20 Grad Celsius. Nach den Eisheiligen kannst du die Samen auch im Garten aussäen. Nach ungefähr zwei Monaten kannst du die ersten Früchte ernten.

Beim Kauf der Zucchini soll die Schale unversehrt, matt glänzend sein und einen festen, schweren Fruchtkörper haben. Am besten schmecken junge Zucchini. Zucchini lassen sich im Kühlschrank ungefähr eine Woche lang lagern. Halte die Früchte fern von Ethylen produzierendem Obst und Gemüse wie beispielsweise Äpfeln oder Tomaten, da sie sonst schneller verderben.

Gut für Diabetiker*innen und starke Muskeln

Zucchini sind prima für die leichte Küche, gut bekömmlich und leicht verdaubar. Sie sind auch reich an Mineralstoffen wie Kalium, das für verschiedene Stoffwechselprozesse wichtig ist, oder Magnesium für starke Muskeln und Nerven. Für Diabetiker*innen eignet sich das Gemüse wegen des niedrigen Kohlenhydratgehalts. Aber Vorsicht: Teste ob die Zucchini bitter schmecken, bevor du sie verarbeitest. Die Bitterstoffe verursachen Übelkeit, Durchfall oder Erbrechen. In hoher Konzentration können die Stoffe auch zum Tod führen.

Die kleine Kürbisart ist vielfältig einsetzbar. Auch die Blüten sind essbar. Das Fruchtfleisch schmeckt dezent, leicht süß und nimmt Gewürze perfekt auf. Hier gibt es noch ein paar sommerlich-mediterrane Rezepte rund um die Zucchini.

Zucchini-Flan mit Parmesansoße

Zutaten für 3 Personen:

Flan

500 Gramm Zucchini 20 Gramm Paniermehl 3 Eier 200ml Sahne 20 Gramm geriebener Parmesan Salz Pfeffer

Parmesansoße

Zucchini in kleine Stücke schneiden und in gesalzenem Wasser für 20 Minuten kochen. Danach die Zucchini abgießen und abkühlen lassen. Die Zucchini mit der Sahne, Eiern, Salz, geriebenen Parmesan, Pfeffer und Salz in den Mixer geben. Muffinformen mit Butter ausstreichen und Paniermehl darauf geben. Dann die zähflüssige Masse gleichmäßig in alle Formen geben. Formen in Wasserbad stellen und im Ofen bei 160 Grad ungefähr 45 Minuten backen. Die Flane können heiß und kalt mit der Parmesansoße serviert werden. Milch und Sahne erwärmen, darin geriebenen Parmesan schmelzen. Durchgedrückte Knoblauchzehe unterrühren und mit etwas Salz abschmecken.

Rezept für Zucchini-Mandel-Pesto mit selbstgemachten Spaghetti

Zutaten für 2 Personen:

Selbstgemachte Spaghetti

Zucchini-Mandel-Pesto

300 Gramm Zucchini 12 große Blätter Basilikum 30 Gramm gemahlene Mandeln 60 Gramm Parmesan 20 Gramm Pecorino Olivenöl Salz

Auf einer festen Arbeitsplatte oder in einer Schüssel einen Berg aus Mehl machen. In den Mehlberg in der Mitte eine große Kuhle machen und alle Eier hineingeben. Mehl und Eier miteinander vermengen und zu einem gleichmäßigen elastischen Teig kneten. Danach den Teig 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Teig gleichmäßig auf eine Dicke von drei Millimetern mit Nudelholz auswalzen oder Nudelmaschine verwenden. In mehrere gleichmäßig lange Stücke schneiden. Die Stücke jeweils zusammenrollen und mit einem Messer fünf Millimeter dicke Stücke abschneiden. Diese vorsichtig abrollen. Die frische Pasta bei gesalzenem Wasser vier Minuten kochen. Die Spaghetti heiß mit dem Pesto und etwas Parmesan servieren.

Zucchini im Ganzen eine Minute kochen. Danach sofort die grüne Schale abschälen. Grüne Zucchinischale, Basilikumblätter, Pecorino, Parmesan, gemahlene Mandeln, ein großer Schuss gekühltes Olivenöl und eine Prise Salz in den Mixer geben und zu einer homogenen Masse verarbeiten. Das Pesto in ein Gefäß geben, Frischhaltefolie drüber und in den Kühlschrank stellen. Das gekühlte Olivenöl und die Frischhaltefolie sorgen dafür, dass das Pesto nicht seine hellgrüne Farbe verändert.

Rezept für selbstgemachte Strangozzi mit Zucchini-Auberginen-Sommergemüse und Pistazien

Zutaten für 2 Personen:

Selbstgemachte Strangozzi

400 Gramm Hartweizengrieß 200 Gramm Wasser

Zucchini-Auberginen-Sommergemüse

300 Gramm Paprika 300 Gramm Zucchini 200 Gramm Aubergine 1 Knoblauchzehe 10 große Blätter Basilikum 20 entsteinte Oliven Olivenöl Salz Prise Peperonipulver 20 Gramm gehackte Pistazien

Hartweizengrieß und Wasser miteinander zu einem elastischen Teig kneten. Teig 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Nudelmaschine verwenden oder Teig gleichmäßig auf eine Dicke von zwei Millimetern ausrollen und in gleichmäßige Stücke schneiden. Teigstücke vorsichtig aufrollen und ein Zentimeter dicke Nudelstücke abschneiden. Vorsichtig abrollen und in gesalzenem Wasser vier Minuten kochen. Die Pasta heiß mit dem Sommergemüse vermengen und servieren. Am Ende gehackte Pistazien dazugeben.

Zucchini, Paprika und Auberginen reinigen und in lange dünne Scheiben schneiden. Das Gemüse in der Pfanne in Olivenöl anbraten. Am Ende Basilikumblätter, Oliven, Peperonipulver sowie Salz und Pfeffer dazugeben. Pasta mit Wasser in die Pfanne dazugeben und kurz weiterköcheln lassen. Pasta mit zerhackten Pistazien servieren.

Rezept für Zucchini-Pfannkuchen

Zutaten für 2 Personen:

Mehl und Eier in Rührschüssel geben. Mit dem Schneebesen verrühren und nach und nach Milch hinzufügen. Teig für 10 Minuten zugedeckt ruhen lassen. Zucchini waschen und ohne Stielansatz groß raspeln. Zucchiniraspeln unter den Teig mischen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Öl in Pfanne geben und erhitzen. Teig in die Pfanne gießen und gleichmäßig verteilen. Pfannkuchen backen bis der Teig anfängt zu stocken, dann wenden. Weiterbraten bis der Teig auf beiden Seiten gestockt ist.

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