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Lagen-Präsentation "Eruption-Winzer"

© Eruption Winzer

Anfang Juni luden die Eruption Winzer zum großen Bahnhof nach Trautmannsdorf ins „Trauteum". Unter Federführung des neuen Obmanns Stefan Müller präsentierten die neun Winzer nach einem erfolgreichen Relaunch im Frühjahr nunmehr das Kernstück ihres Selbstverständnisses: den privatrechtlichen Qualitätsstandard zur Lagenweinklassifizierung. Vorbild Frankreich Aufbauend auf dem mittlerweile etablierten Vulkanland-DAC System haben die WinzerInnen einen komplexen Kriterienkatalog erstellt, auf Basis dessen ihre Rieden zusätzlich in „Erste Lagen" und „Große Lagen" kategorisiert werden. „Burgund und Bordeaux haben es uns, bezogen auf die Lage und auf das jeweilige Weingut vorgemacht, wir haben das nun aufgegriffen", sagt der bekennende Frankreich-Liebhaber Josef Scharl. Ausgehend von einer 100 Punkte Skala müssen 75 („Erste Lage") respektive 90 („Große Lage") Punkte erreicht werden, um eine Riede in der jeweiligen Kategorie auszeichnen zu können. Der objektive Blick von außen Kriterien für die Bewertung der Ersten- und Großen Lagen sind unter anderem die geographische Lage, Ausrichtung und Steilheit; aber auch die Bodenbeschaffenheit, das Alter der Reben, Klon-Selektion und Arbeitsweisen im Weingarten sowie Keller spielen eine Rolle. Die Bewertung zur Lagenklassifikation erfolgt mittels Fragebogen durch eine externe Kontrollstelle, die LACON GmbH. Für den Stradener Winzer Stefan Krispel ist der objektive Blick von außen essentiell, um transparente Qualitätskriterien innerhalb der Winzervereinigung zu verankern sowie gegenüber dem Konsumenten glaubhaft zu kommunizieren.

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