Ein Tag am Kotzhügel während des Münchner Oktoberfests reißt Abgründe auf. Doch es sind nicht die Alkoholleichen, die an der eigenen Spezies zweifeln lassen
Noch ein Stückchen nach links, damit das Erbrochene mit drauf ist, stopp, so ist gut, und lächeln bitte. Ein Mann, er trägt Funktionsjacke und Jeans, kniet neben zwei Italienern, der eine in Fötusstellung, der andere platt auf dem Bauch. Er grinst, dann drückt seine Frau auf den Auslöser.
Noch ein Stückchen nach links, damit das Erbrochene mit drauf ist, stopp, so ist gut, und lächeln bitte. Ein Mann, er trägt Funktionsjacke und Jeans, kniet neben zwei Italienern, der eine in Fötusstellung, der andere platt auf dem Bauch. Er grinst, dann drückt seine Frau auf den Auslöser.
Es ist Vormittag auf der Wiesn, ein Hang an der Westseite des Festgeländes. Dass hier die ein oder andere halbverdaute Mass, Breze oder Hendlhälfte zurück an die frische Luft kommt, ist Teil des Spektakels. Der sogenannte Kotzhügel trägt seinen Namen nicht grundlos, er hat sich in dieser Funktion über Jahre bewährt. Und er steht für vieles, was Wiesnhasser an der Wiesn hassen.
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