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Für Wiener Forschungsfest on Tour 2016: Texte zu den Mitmach-Stationen

Technik-Erklärtext für Kinder und Jugendliche zu folgenden Anbietern:

  • 3F Solar Technologies GmbH
  • Code Studio
  • Happy Lab
  • Ludwig Boltzmann Institut
  • Vienna Open Lab
  • Österreichisches Forschungsinstitut für Artificial Intelligence & Institut für Wiener Klangstil, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Für Vienna Open Lab:

Vienna Open Lab

 

Erforsche die Grundlagen des Lebens

Vienna Open Lab ist ein molekularbiologisches Mitmach-Labor. Letzteres heißt: Hier krempelst du selbst die Ärmel hoch! Und molekularbiologisch bedeutet: Was hier untersucht wird, sind allerkleinste Teilchen aus der Pflanzen- und Tierwelt, mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Dennoch sind diese Moleküle trotz ihrer Winzigkeit von ungeheurer Wichtigkeit für das Leben auf der Erde.

In vier spannenden Workshops kannst du es heute selbst erleben:

 

1. Das „Pflanzen-Labor“:
Auch Pflanzen sind Lebewesen: Sie haben einen Stoffwechsel, sie wachsen, sie bekommen Nachwuchs, sie reagieren auf Reize und sie können sich bewegen – zum Beispiel ihre Blätter der Sonne zuwenden. Heute dreht sich alles um die Farbstoffe der Pflanzen: Denn das Grün der Blätter und leuchtenden Farben der Blüten haben lebenswichtige Funktionen! Am Beispiel der Hortensie kannst du erforschen, wie die Qualität des Bodens die Blütenfarbe beeinflusst: Mit Laborgeräten wie Pipette und Eprovette untersuchst du den Säuregehalt des Bodens. Oder, wie die Biologen sagen: seinen PH-Wert!

2. Das „DNA-Labor“:
Ohne DNA gäbe es kein Leben auf
der Welt. Die winzigen DNA-Moleküle befinden sich in jeder einzelnen Körperzelle von jedem einzelnen Lebewesen, von Menschen, von Tieren und von Pflanzen. Alle vererbbaren Eigenschaften sind auf der DNA gespeichert. Solche „Erbinformationen“ sind zum Beispiel Größe, Aussehen oder besondere Begabungen. Und natürlich: Zu welcher Art von Lebewesen die Zelle überhaupt gehört.

Hier im Labor experimentierst du mit dem Erbgut von Pflanzen: Mit wissenschaftlichen Methoden wirst du versuchen, die DNA aus Obst und Gemüse herauszutrennen. Das gewonnene Erbgut darfst du in einem Gefäß mit nach Hause nehmen.

3. Das „Wasser-Labor“:
Menschen brauchen Wasser zum Kochen, Waschen, Duschen und vieles andere. Das schmutzige Wasser gelangt durch Abflüsse in die Kanalisation. Ehe man es zurückleiten kann in Flüsse oder Seen, muss es gründlich gereinigt werden. Das geschieht in Kläranlagen. Grober Schmutz wird in verschiedenen Etappen herausgefiltert. Allerkleinste Schmutzteilchen beseitigt man biologisch: Nämlich mit Hilfe von Bakterien, die diese Schmutzteilchen fressen. Hier im Labor baust du eine Mini-Kläranlage. Du kannst Wasserproben untersuchen, Prüfberichte erstellen – und herausfinden, wie gut deine Kläranlage funktioniert!

4. Das „Enzym-Labor“:
Enzyme sind allerkleinste Teilchen, die wichtige Aufgaben im Körper übernehmen und vom Körper selbst gebildet werden. Sie helfen dabei, Stoffe zu zerkleinern oder umzuwandeln. Man sagt deshalb: Enzyme sind für den Stoffwechsel wichtig. Gerade bei der Verdauung geht ohne Enzyme nichts. Denn Nahrung muss in ihre einzelne Bestandteile aufgespalten werden, damit die enthaltenen Nährstoffe dem Körper nützen und überflüssige Stoffe ausgeschieden werden können. In spannenden Experimenten kannst du heute die Wirkungsweise von zwei besonders alltäglichen Enzymen testen: Lactase spaltet Milchzucker auf. Amylase spaltet Stärke auf.

Die Molekularbiologinnen und Molekularbiologen des Vienna Open Lab zeigen dir, warum du die Welt öfter mal unter die Lupe nehmen solltest – oder unter das Mikroskop: Denn gerade die kleinsten Teilchen leisten oft Großes!