Emilia Knebel

Studentin & freie Journalistin, Dortmund

1 Abo und 1 Abonnent
Artikel

Duell: Instagram - Bereicherung oder gefährliche Traumwelt? - Kurt

Emilia findet: „Instagram ermöglicht uns, einfach mit Freunden in Kontakt zu bleiben."

Viele werden es kennen: Man trifft neue Leute, sei es in der Uni, auf der Arbeit, bei Festivals oder im Urlaub - und irgendwann, nach ein paar Stunden oder sogar Tagen fällt der Satz: „Wie heißt du eigentlich auf Instagram?". In der digitalen Welt ist es durch soziale Netzwerke unglaublich einfach geworden, sich zu vernetzen - und das finde ich super.

Den Kontakt zu entfernten Freunden einfach aufrecht erhalten

Ohne Instagram und Co. hätte ich wahrscheinlich schon längst den Kontakt zu einigen meiner Freunde aus Schulzeiten oder zu ehemaligen Kollegen verloren, da man sich nur selten sieht und ja auch nicht ständig schreibt oder telefoniert. Vor allem seitdem ich von zu Hause weg und nach Dortmund gezogen bin, ist es so deutlich einfacher, über das Leben der Freunde auf dem Laufenden zu bleiben - auch ohne ständig mit ihnen in persönlichem Kontakt zu stehen.

Das Gleiche gilt für die Menschen, die ich während meines Auslandsaufenthalts nach dem Abi oder auf Reisen im Ausland kennengelernt habe - ohne Social Media wäre der Kontakt mit ihnen kaum möglich oder zumindest deutlich schwerer. Und ich persönlich freue mich immer total, wenn plötzlich ein Kommentar von jemandem aufploppt, von dem ich schon lange nichts mehr gehört habe.

Dazu kommt, dass das Vernetzen untereinander, gerade mit neuen Bekannten durch Social Media viel unkomplizierter ist, als zum Beispiel Nummern auszutauschen. Und sollte man mal sein Handy verlieren, ist der Kontakt damit dann nicht automatisch verloren. Zusätzlich ist es so auch deutlich einfacher, Kontakt zu Bekannten aufzunehmen, deren Nummer man zum Beispiel nicht hat.

Für jeden die passende Community

Ich finde auch nicht, dass die Netzwerke gewisse Menschen ausschließen, beispielsweise weil sie nicht den Schönheitsidealen der meisten User entsprechen. Eher im Gegenteil: Auf Instagram und anderen Social Media Plattformen gibt es für jedes noch so kleine und spezielle Thema eine Community. Seien es die Mami-Accounts, die Studyblogger oder die Technik-Nerds: Hier wird jeder fündig, trifft auf Gleichgesinnte und wird definitiv nicht ausgeschlossen.

Es ist hier vielleicht sogar einfacher Anschluss zu finden, als im „echten Leben", da unglaublich viele Menschen auf Social Media aktiv sind und so die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch ist, jemanden zu finden, der die gleichen Interessen und Ansichten hat. In der Realität kann das für einige Menschen oft schwierig sein.

Erinnerungen festhalten und teilen

Außerdem macht Instagram die meiste Zeit auch einfach Spaß. Immer wieder findet man dort tolle Inspirationen und Bilder, in denen man stundenlang rumstöbern könnte und kann auch selbst kreativ werden, wenn man möchte. So hat man die Möglichkeit seine Erinnerungen festzuhalten und schöne Bilder und Momente jederzeit auch mit seinen Freunden zu teilen - das ist es, was soziale Netzwerke für mich ausmachen.

Man kann über Social Media, und vor allem Instagram, also sagen was man will - Aber, dass es ein guter und unkomplizierter Weg ist, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben und neue Leute kennen zu lernen, kann nun wirklich niemand bestreiten. Und wer keine Lust auf das Ganze hat, den zwingt ja auch niemand, einen Instagram-Account zu haben oder dort aktiv zu posten. Wenn man das nicht möchte, dann lässt man es einfach - sollte dann aber auch so fair bleiben und anderen nicht den Spaß daran verderben.

Zum Original