Dirk Nolde

Director Axel Springer Brand Studios | Content & Creative Strategy

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Wohnungsbrand: Ein Funke genügt - WELT

Ein Moment der Unachtsamkeit, und plötzlich steht das Zuhause lichterloh in Flammen. Materialien wie Kunststoffe haben die Brandgefahr in Wohnungen deutlich verschärft. Um sich in Sicherheit zu bringen, bleiben nur Minuten. Hightech-Rauchmelder beugen vor, warnen vernetzt und unterstützen im Notfall.


Es brennt. Zwei bis vier Minuten bleiben zur Flucht, mehr nicht. Etwa so lang, wie ein durchschnittlicher Popsong dauert. Dann kommt, das zeigen Versuche der Feuerwehr, bei einem Brand in einem 25 Quadratmeter großen Raum der „Flashover" Einrichtungsgegenstände beginnen scheinbar wie von Geisterhand zu brennen, weil die Rauchgase im Raum eine Temperatur von 500 Grad und mehr erreichen. 


Die Hitze setzt alles in Brand, das Feuer vergrößert sich schlagartig. Feuerwehrleute nennen das den „Vollbrand"; das Feuer hat jetzt eine Temperatur von um 1000 Grad. Das ist absolut tödlich.


Wie schnell es zum Vollbrand kommt, hängt auch von der Wohnungseinrichtung ab. Die ist heutzutage gefährlicher als früher. Möbel, Textilien und Alltagsgegenstände enthalten heute typischerweise viele Kunststoffe, Lacke und Lösungsmittel. Das hat die Brandgefahr deutlich verschärft. „Früher wurden meist Naturmaterialien verbaut, heute Kunststoffe. Aber Kunststoffe wirken brandbeschleunigend, Feuer breitet sich schneller aus. Das hat die Brandgefahr verschärft", sagt Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Im DFV sind alle deutschen Feuerwehren organisiert, insgesamt 1,3 Millionen Feuerwehrleute, Freiwillige wie auch Profis.

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