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Warum die Rockmusik in der Krise ist

Rock befindet sich in der tiefsten Krise seiner Geschichte. Eine Spurensuche. 


Kevin kommt an einem außergewöhnlich heißen Montag, wir haben eine Suite gemietet, er hat die Drogen und das Baby dabei. Die Drogen legt er auf den Tisch, das Baby stellt er auf den Boden, und dann setzen wir uns auf den Balkon, um zu besprechen, was es zu besprechen gibt, denn es gibt so einiges zu besprechen. Es geht um ernste Dinge. Es geht um heilige Dinge. Es geht um die Sache mit dem Rock 'n' Roll. Rock 'n' Roll ist tot. Zumindest fühlt es sich so an. Wenn man hört, was auf dem Schulhof so gehört wird, dann hört man sehr viele Dinge, nur Gitarren, die hört man nicht mehr. Höchstens noch als Sample. Oder als Remix.


Die subversive Kraft einer musikalischen Gattung, die es in den Inkarnationen unterschiedlichster Genres über Jahrzehnte immer wieder schaffte, Jugendkulturen zu beeinflussen, scheint eine kreative Auszeit eingelegt zu haben. Die rohe Energie gitarrendominierter Bands hat es in den letzten Jahren nicht mehr vollbracht, aus einer Masse eine Bewegung zu formen. Früher gab es die Stones und The Who, es gab Punk, Hardcore, Metal, Britpop oder Crossover. Und dann gab es noch Emo, aber nach Emo, da kam nichts mehr, außer die immer gleiche Wiederholung.


Die Erkenntnis ist nicht neu, aber Gründe haben wir noch keine gefunden und darum ist jetzt Kevin da. Darum sitzen wir in unserer Suite, denn die gehört irgendwie auch dazu und ersetzt im Dreiklang von Sex, Drugs und Rock 'n' Roll den Sex, für den uns die Angelegenheit hier zu ernsthaft ist: Wir sind immerhin auf der Suche nach Antworten, auf der Suche nach der Kraft der Rockmusik, und wo könnten wir sie besser finden als in Berlin? Hier spielen innerhalb von drei Tagen zwei der vier großen Grunge-Bands. Die übrig gebliebenen. Pearl Jam und Alice In Chains. Grunge gehört mit zu den letzten großen Jugendbewegungen, die der Rock hervorgebracht hat. Kurt Cobain zu einer der letzten großen Rockikonen. Das war in den 1990ern. Kevin und ich waren zu jung, um das Genre noch zu seiner Hochphase erlebt zu haben, aber das mussten wir auch gar nicht, denn Grunge wirkte nach.


Die Generation X und das Gefühl der Befremdlichkeit


Grunge war eine Mutation von Punk. Musikalisch bediente man sich einer roughen Soundästhetik, die entweder von Hardrock (Pearl Jam), von Metal (Alice In Chains, Soundgarden) oder tatsächlich vom klassischen Punkrock (Nirvana) beeinflusst war, während man in den Refrains Wert auf eine gewisse Melodik legte, die dem Genre schnell einen kommerziellen Erfolg bescherte. Inhaltlich ging es im Gegensatz zum Punk nicht um eine grundsätzliche Ablehnung des allgemeinen Status quo, sondern um das eigene, das individuelle Scheitern innerhalb einer Wohlstandsgesellschaft. Dem kollektiven Gefühl der Generation X, ihren Platz in einem geschlossenen System nicht gefunden zu haben. Dem Gefühl der Befremdlichkeit. Das war universell und wirkte noch lange nach.

Kevin und ich lernten uns im Nirvana-Forum kennen, in dem wir uns beide angemeldet hatten, als wir noch Teenager waren, damals, im Jahr 2000. Während wir auf dem Balkon sitzen, erinnern wir uns, dass Kevin sich in diesem Forum „Horst Holzbein" nannte. Kevin sagt heute, dass er damals, im Nirvanaforum, eine sogenannte Forenlegende war, und ich schlage ihm vor, dass er sich das auf seine Visitenkarte drucken soll: Kevin G., Autor und ehemalige Forenlegende, aber er winkt nur ab und sagt, dass die Menschen, die heute leben, eh nicht wissen, was es bedeuten würde, eine Forenlegende gewesen zu sein. Es waren andere Zeiten. Die Dinge ändern sich.

„Heute sitzen wir hier, auf dem Balkon einer Suite, und reden über Hip-Hop", sagt Kevin, während wir auf dem Balkon einer Suite sitzen und tatsächlich über Hip-Hop reden, weil man eben über Hip-Hop reden muss, wenn man darüber reden will, was gerade passiert. Hip-Hop hat Rock als dominante Jugendkultur abgelöst. Alle wichtigen gegenwärtigen künstlerischen Impulse, alles, was neu, spannend, aufregend oder innovativ ist, kommt von Hip-Hop. Wie konnte das nur geschehen?

„Zu Metal tanzt man nicht"

Wir wollen Antworten finden. Es ist Dienstag, noch immer verdammt heiß, und wir machen uns auf den Weg zum Alice-In-Chains-Konzert. Kevin ist sehr entspannt. Er schiebt einen Junkie in seinem Rollstuhl vor sich her. „Wer ist das?", frage ich, und Kevin sagt, dass er das nicht weiß, er hat den Mann in irgendeinem Stadtpark getroffen, und der Mann habe gesagt, dass er müde ist und sich wünscht, ein wenig herumgeschoben zu werden, und darum schiebt Kevin ihn jetzt eben durch die Stadt. „Stört es dich?", fragt er. „Nein, nein", sage ich. Der Junkie schläft. Wir lassen ihn in einer Seitenstraße stehen und gehen dann in die Konzerthalle.

Die Menschen hier sehen einheitlich aus. Sie tragen schwarze Alice-In-Chains-Shirts oder Shirts von Bands, die irgendwie mit Alice In Chains verwandt sind, haben lange Haare und dunklen Kajal unter den Augen, zumindest die Frauen, während die Männer Wikingerbärte und stolze Bierbäuche tragen. Neben uns tanzt eine Hippiedame. Sie tanzt wirklich. Sie ist der einzige Mensch in diesem Saal, der tanzt. Eigentlich kreist sie nur weitläufig mit ihren Armen, was wirklich sehr störend ist, wenn man neben ihr steht, dazu tritt sie von links nach rechts. Ihre Augen sind geschlossen. „Zu Metal tanzt man nicht", sage ich zu Kevin, aber der zuckt nur mit den Schultern. „Ist doch egal", antwortet er, und ich wundere mich darüber, wie gelassen Kevin doch immer ist.

Alice In Chains war von allen großen Grungebands die Grungeband, die für mich am größten war. Sie klangen schon immer sehr viel dunkler, sehr viel düsterer und sehr viel verzweifelter als die anderen Bands. Ihr großer Hit hieß „Down In A Hole", und viel mehr muss man tatsächlich gar nicht wissen, um Alice In Chains zu verstehen. „Down In A Hole" war nicht bloß ein Song, er war ein Programm, eine Zustandsbeschreibung, eine Verortung der seelischen Konstitution der Band und wohl auch ihrer Hörer. Down in a hole and I don't know if I can be saved/ See my heart I decorate it like a grave, heißt es im Refrain.

Hauptsänger der Band war Layne Staley, und Layne Staley war nicht einfach nur der Sänger einer der größten Rockbands der Geschichte, Layne Staley war der Inbegriff des Rockstars. Die Lederjacke, die zurückgegelten, blondierten Haare, schwere Ketten, riesige Sonnenbrille und seine Gabe, seelischer Dunkelheit eine Stimme zu geben, machten ihn zu einer Art Überfigur. Seinen letzten großen Auftritt hatte er 1996, als Alice In Chains ihr „MTV Unplugged" einspielten. Er trug Handschuhe, damit man die Einstiche an seinem Handrücken nicht sah. Er war mittlerweile schwer gezeichnet vom jahrelangen Heroinmissbrauch.

Während der Aufnahmen fielen Staley immer wieder die Augen zu, den Song „Sludge Factory" musste die Band achtmal anstimmen, weil ihr Sänger den Text nicht mehr hinbekam. Die Dämonen, die die Band zu ihrer Kunst trieben, hatten ihren Sänger mittlerweile aufgefressen. Nach dem Tod seiner langjährigen Freundin begab Staley sich in sein selbst auferlegtes Exil. Er trat nicht mehr auf, er versteckte sich in seinem Haus, konsumierte weiter und weiter und dämmerte über Jahre vor sich hin. Er war schon tagelang tot, als man ihn in seiner Wohnung fand. Er starb am 5. April 2002 an einer Überdosis Heroin. Auf den Tag genau acht Jahre nach dem Selbstmord von Kurt Cobain.

Nicht nur die Musik der Band, Staleys ganzes Leben war eine einzige Verweigerung, und diese Verweigerung stand ganz im Zeichen des Rock 'n' Roll. Das ist einer der fundamentalen Unterschiede zur Hip-Hop-Kultur. Rock in allen seinen Ausformungen ist immer die Gegenkultur geblieben, die Hip-Hop nur in ihren Anfängen war. Mittlerweile sind große Teile der Hip-Hop-Kultur affirmativ. Die erfolgreichsten Rapper feiern den Status quo, die Aufstiegsmetaphorik verharrt in der Freude darüber, aufgestiegen zu sein. Man ist nur so lange gegen die Elite, bis man zu einer Elite geworden ist. Hip-Hop ist der Soundtrack des neokapitalistischen Zeitalters, und so zelebriert man seine Statussymbole („GucciGangGucciGangGucciGangGucciGang") als Zeichen der eigenen Zugehörigkeit zu einem System, das man eigentlich gar nicht verändern möchte.

Das ist sicherlich einer der Gründe für den Erfolg von Hip-Hop. Sich mit den Umständen zu arrangieren, das System (und seine Lücken) zu nutzen ist als Gedanke offenbar zeitgemäßer, als dagegen aufzubegehren. Denn die Gegenkultur des Rock erschöpft sich schon lange in der Frage nach einer Alternative. Was will man denn eigentlich? Die Zeit der großen Ideologien ist vorbei. Und der Rock existiert einfach weiter.

Wie Alice In Chains einfach weiter existieren. Auch nach dem Tod von Staley. Er wurde durch William DuVall ersetzt, der aussieht wie Lenny Kravitz in uncool, was ein bisschen gemein ist, denn DuVall ist tatsächlich ein fantastischer Sänger. Er singt die alten Songs mit einer unvorstellbaren Hingabe, während die neuen Songs der Band klingen, als würde man einfach da weitermachen, wo man aufgehört hat. Irgendwo Ende der 1990er. Als wäre nie etwas passiert. Der düstere Alice-In-Chains-Kosmos scheint zeitlos zu sein.

Pearl Jam spielten gegen die Ungerechtigkeit der Welt an

Zwei Tage später. Es ist Donnerstag, und wir sitzen in einem Taxi, das seine besten Zeiten hinter sich hat. Der dicke Taxifahrer hat die vergilbten Scheiben runtergekurbelt und erzählt uns, wie sehr er sich freut, dass das Taxi noch fährt, obwohl das Taxi eigentlich gar nicht mehr fahrtüchtig ist und er sich eigentlich eine neues Taxi zulegen müsste, aber wie das manchmal so ist, er hängt halt noch an dem, was er immer hatte. Als wir ihm sagen, dass wir auf dem Weg zu Pearl Jam sind, fragt er, ob Pearl Jam der Typ mit Dreadlocks ist. Wir schauen aus dem Fenster und schweigen.

Pearl Jam ist natürlich nicht der Typ mit den Dreadlocks, aber tatsächlich ist es gar nicht so einfach zu erklären, wofür Pearl Jam eigentlich steht. Mit ihrem Debütalbum „Ten" hatte die Band ihren größten Erfolg, wurde neben Nirvana zur Speerspitze der Grunge-Bewegung erklärt. Frontmann Eddie Vedder sang gegen eine immer selbstsüchtiger werdende Gesellschaft an, gegen Missstände, Mobbing und Missbrauch. Heulsusen-Rock hat ein Kollege das mal genannt. Pearl Jam waren die politischste Band von allen Grungebands, auch wenn ihre Alben immer dann besonders schlecht waren, wenn sie zu politisch wurden (man denke nur an den Totalausfall des Avocado-Albums). Die Band spielte gegen die Ungerechtigkeit der Welt an und wirkt aus der Zeit gefallen in einer Zeit, in der über die Bedeutung von Mitleid mittlerweile schon im Feuilleton debattiert wird.

Besonders eindringlich, besonders gut und besonders intensiv waren Pearl Jam hingegen dann, wenn sie sich mit zwischenmenschlichen Themen beschäftigt haben (Der intensivste Pearl-Jam-Song, der je geschrieben wurde, ist noch immer „Black", der die gescheiterte Beziehung von Vedder in einer sich kaskadisch treibenden Verzweiflung auf einen instrumentalen und gesanglichen Höhepunkt zutreibt, in dem Vedder die Unmöglichkeit des Loslassens in seinen wohl berührendsten Lyrics beschreibt: I know someday you'll have a beautiful life/ I know you'll be a star/ In somebody else's sky/ But why/ Why can't it be mine ...).

Kevin war immer ein großer Pearl-Jam-Fan. Er hat die Band auch schon öfter live gesehen als ich. Früher haben wir immer Listen gemacht, wer welche Bands schon wie oft gesehen hat, aber diese Zeiten sind vorbei. Wir erreichen die Waldbühne und reihen uns in die Menschenschlange ein. Wir mustern die Leute. Vor uns steht ein Mann in Gucci-Sneakern. „Das ist unverschämt", befinde ich und schaue auf meine Chucks, die ich gegen meine weißen Givenchy-Sneaker für diesen Abend eingetauscht habe. Ich sage das Kevin. Er zuckt wieder mit den Schultern. „Ist doch egal", entgegnet er. Hinter uns steht eine Gruppe bierbäuchiger Ü-40-Männer, die Strohhüte tragen, und auf diesen Strohhüten steht Veltins, und dann haben die Männer auch noch Schlüsselanhängerbändchen um den Hals baumeln, die auf ihren dicken Bierbäuchen ruhen, und auf diesen Schlüsselanhängerbändchen steht Jägermeister, was mich wirklich, sehr, sehr wütend macht. Ich behalte das für mich und wünsche mir Kevins Gelassenheit.

Wir setzen uns in eine der hinteren Reihen, sodass wir in der amphitheatermäßig aufgebauten Waldbühne einen Blick auf Band und Publikum haben. Als Pearl Jam anfangen zu spielen, verändert sich etwas. Die Musik legt sich über die Wut. Die Musik legt sich über alles. Und nach und nach, spätestens aber bei dem dritten Song, „Corduroy", der wie sehr viele Songs der Band auch wieder einer der besten Songs der Band ist ( „Everything has chains, absolutely nothings changed"), wird aus den Menschen im Publikum eine Masse. Die einzelnen Glieder werden zu einem großen schweren Körper.

Neben uns steht ein Holländer, der seinen flachen Pappbierträger in die Menge wirft. Er segelt über die Köpfe der Masse in die Nacht. Jemand sieht das und macht es ihm nach und plötzlich gibt es eine Kettenreaktion, plötzlich lassen immer mehr Zuschauer die flachen Pappbierträger in die Masse fliegen, sodass sich während des Instrumentalparts ein regelrechter Pappbierträgerregen entwickelt. Ein großer Rock-'n'-Roll-Moment. Alle sind jetzt eins. Und auch die Männer mit den Veltins-Strohhüten und der Mann mit den Gucci-Sneakern gehören irgendwie dazu. Das ist Rock 'n' Roll.

Im Hip-Hop wäre das gar nicht möglich. Das Battle, also der kompetitive Charakter, ist in der DNA des Genres verankert. Hip-Hop ist ein ewiges Kräftemessen, während es beim Rock darum geht, eine Einheit, eine Schicksalsgemeinschaft zu bilden. Gegen das System, gegen die Gesellschaft, ja, aber doch bitte alle zusammen. Im Hip-Hop regiert hingegen das Individuum, das sich im permanenten Wettstreit befindet. Das hat einen zweifachen Effekt: Zum einen erneuert sich das Genre ständig, weil der sogenannte Vatermord ein Teil der Kultur ist (im Rock, wo man die Ahnen huldigt, unvorstellbar), und zum anderen lässt sich auch der Zuhörer nicht mehr seiner Individualität berauben. Er hat gar kein Interesse daran, Teil der von Tocotronic einst besungenen Jugendbewegung sein. Pearl Jam kommen derweil zum Ende, und zum Ende spielen sie, wie sie es sehr oft tun, das Neil-Young-Cover „Keep On Rockin' In The Free World". Man möchte weinen. Alles ist ein großer Anachronismus.

In einer Remix-Kultur hat Rock seine Dominanz verloren

Ist es das, frage ich mich? Ist Rock einfach aus der Zeit gefallen, weil die Zeit, in der wir leben, eine Zeit ist, die keine Subversion mehr braucht? Leben wir in einer Remix-Kultur? Bei Rock in all seinen Ausprägungen, in all seinen Genre-Mutationen handelt es sich immer um ein geschlossenes System. Um ein geschlossenes Weltbild. Wer Punker ist, ist Punk und hört Punk und steht für die Werte, für die Punk steht. Ein Rock-Weltbild ist ein geschlossenes Weltbild, während sich Hip-Hop schon in seinen Ursprüngen des Samplings, also des Remixes bediente. Das passt in unsere Gegenwart, die eine Gegenwart ist, in der Nirvana in der Playlist neben Drake und Bushido steht. Man will sich nicht mehr festlegen. Die Digitalisierung hat zu einer Allgegenwärtigkeit der Verfügbarkeit geführt, und diese Allgegenwärtigkeit der Verfügbarkeit macht den Rock obsolet.

Die Musik, die wir gerade gehört haben, gehört wahrscheinlich zu der besten Musik, die jemals gemacht wurde, und dennoch, sagt Kevin, und dennoch ist Rock einfach over. Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass auch die Dinge, die vorbei sind, niemals wirklich vorbei sind, das alles, was noch ist oder einmal war, nie vergeht, sondern immer wiederkommt. Irgendwann. Irgendwie. Vielleicht kommt die Zeit, in der sich die Jugend wieder ein geschlossenes Weltbild wünscht, als ein Gegenmodell zu der Beliebigkeit der Gegenwart. Und dass der Rock in diesen Zeiten wieder in der Lage sein wird, eine kreativen Impuls zu geben, eine Antwort zu finden auf die Fragen unserer Zeit.

Als wir nach Hause kommen, schauen wir über die Dächer der Stadt und überlegen kurz, ob wir die Suite, die wir uns angemietet haben, um den Rock 'n' Roll zu finden, demolieren sollen. Einfach nur so. Weil es Rock 'n' Roll wäre. Wir entscheiden uns dagegen. Vielleicht weil wir zu alt und zu vernünftig und die Gesellschaft zu tolerant und offen geworden ist. Wenn wir eine Suite demolieren, würde ja auch gar nichts weiter passieren, außer dass man uns ganz unspektakulär eine Rechnung für die demolierte Suite schicken würde. Wir setzen uns auf den Balkon. Draußen ist es mittlerweile sehr kalt geworden. Dann füttert Kevin das Baby.

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