David Huth

Freier Journalist, Duisburg

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So schützen Sie sich bei Glätte vor Stürzen auf der Straße

Sturzprophylaxe: Für viele Senioren erst ein Thema, wenn es zu spät ist.Foto: Lars Fröhlich

Essen. Schnee und Glatteis können schnell zur Gefahr werden. Vor allem älteren Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, bereitet der Winter Probleme. Aber es gibt Tricks und Methoden, die vor allem Senioren für den Alltag wappnen.

Der Winter schränkt viele Senioren in ihrer Mobilität ein. Schnee und Eis machen Bürgersteige und Straßen zu einem Hindernisparcours. Wer vor die Tür muss, der überlegt gut, welche Wege unbedingt nötig sind. Die Gefahr zu stürzen, ist im Alter generell hoch. Das Risiko lässt sich aber senken, wenn ältere Menschen einige Tipps beachten.

Stürze vermeiden

Sturzprophylaxe - dieses Wort hören die Menschen erst, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Sie soll die Stabilität, Balance und körperliche Fitness verbessern. Das Problem ist, dass viele Senioren sich erst mit diesem Thema beschäftigen, wenn sie bereits gestürzt sind. „Dabei ist es sinnvoll, frühzeitig damit anzufangen", sagt Ute Merz vom Deutschen Verband für Physiotherapie, „weil es das Ziel der Sturzprophylaxe ist, die Menschen so stabil und sicher auf die Füße zu kriegen, dass sie nicht ängstlich draußen unterwegs sein müssen." Unterschiedliche Einrichtungen wie Pflegeheime oder Sportvereine bieten Kurse und Programme zur Sturzprophylaxe. Zudem sind Physiotherapeuten eine geeignete Anlaufstelle, um sich über derartige Angebote zu informieren.

Training zu Hause

Es muss aber nicht immer der Sportverein oder der Physiotherapeut sein. Auch zu Hause lassen sich einige sinnvolle Übungen durchführen, die ebenfalls den Gleichgewichtssinn und die Muskelkraft fördern. Die Physiotherapeutin Ute Merz rät zu einfachen Übungen wie dem Ein-Bein-Stand. Auch empfiehlt es sich, die Knie zu strecken, Treppen langsam herunter- und hinaufzulaufen oder öfters mal in der eigenen Wohnung barfuß zu gehen. „So können ältere Menschen bereits recht einfach ein besseres Körpergefühl bekommen", sagt Ute Merz. Zwei bis drei Mal zu trainieren in der Woche, sei völlig ausreichend.

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