Daniel Wimmer

Sportjournalist | Kommentator, Landshut

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EV Landshut schlägt die Bayreuth Tigers

Hinein ins Glück - Lukas Mühlbauer erzielte per Empty-Net-Treffer das 4:1. (Foto: Christian Fölsner)

Den Hauch einer Serie verspürte man beim EV Landshut angesichts von zwei Heimsiegen in Folge. In der Partie am Mittwochabend in der DEL2 wartete mit den Bayreuth Tigers erneut ein direkter Konkurrent im Kampf um Platz zehn. In einem temporeichen Spiel mit vielen Szenen vor beiden Toren waren es am Ende verdientermaßen die Niederbayern, die mit 4:1 die Oberhand behielten.

Nach dem jüngsten Heimsieg gegen die Selber Wölfe gingen die oberfränkischen Tage für den EVL am Mittwochabend gleich weiter - die Tigers aus Bayreuth gastierten am Gutenbergweg und auch diesmal ging es um wichtige Punkte im Tabellenkeller. Für den EVL gab´s aus personeller Sicht gleich drei gute Nachrichten: Thomas Holzmann stand nach langer Pause wieder im Kader, das Arbeitspapier von Alexander Dotzler wurde bis Saisonende verlängert und Marco Pfleger konnte trotz leichter Verletzung mitwirken. Vor allem letzteres sollte sich gleich bezahlt machen.

Dem EVL merkte man den Rückenwind der vergangenen beiden Heimsiege an und so dauerte es keine drei Minuten, ehe eben Marco Pfleger nach schönem Zuspiel von Andreé Hult die Landshuter Führung besorgte - 1:0 in einer rassigen Anfangsphase. Daran hatten auch die Gäste ihren Anteil, den nächsten Treffer setzten aber wieder die Niederbayern. Nach einem Abschluss von Max Forster blieb die Scheibe vor dem Gehäuse von Timo Herden liegen und Lukas Mühlbauer stocherte sie rein.

Die Führung war verdient - die Hausherren hatten mehr vom Spiel und dieser Eindruck verfestigte sich im Mittelabschnitt. Der EVL hatte in einer weiterhin chancenreichen Partie die meisten gefährlichen Momente vor dem Tor. Einem Treffer am nächsten kamen aber die Tigers: Ein Schuss von Ville Järveläinen im Powerplay wurde noch abgefälscht und landete am Pfosten - Glück für Landshut - 2:0 auch nach 40 Minuten.

Nach 43 Minuten stand es dann aber nur noch 1:2 aus Bayreuther Sicht. Dani Bindels verwertete einen schönen Pass von Christian Kretschmann. Bis dahin hatten die Gastgeber die Angelegenheit eigentlich im Griff. Ab dem Anschlusstreffer der Tigers war es aber ein offener Schlagabtausch. Scheibe zum Tor und die Kelle reinhalten - das schien in der Schlussphase das Credo beider Mannschaften zu sein. Von Erfolg war dies beiderseits aber nicht gekrönt. Denn es war eine Einzelleistung, die die Entscheidung brachte: Josef Mikyska nutzte einen Wechselfehler der Oberfranken und drosch das Ding zum 3:1 in die Maschen. Die Tigers probierten es freilich nochmal, statt des erneuten Anschlusstreffers schob aber Lukas Mühlbauer eine gute Minute vor Schluss die Scheibe ins verwaiste Bayreuther Gehäuse - dieses 4:1 war gleichzeitig der Endstand.

Verdientermaßen bleiben die drei Punkte in der niederbayerischen Hauptstadt. Bayreuth hielt sich zwar bis kurz vor Schluss in Schlagdistanz und tat auch einiges fürs Spiel. Am Ende waren es aber die Dreihelmenstädter, die an diesem Abend die deutlicheren Akzente setzten und damit dem dritten Heimsieg in Folge einfahren konnten. Für die Gäste aus Bayreuth war es hingegen die vierte Pleite in Serie.

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