Daniel Wimmer

Sportjournalist | Kommentator, Landshut

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Torspektakel zwischen den Tölzer Löwen und dem EHC Freiburg

Die Ravensburg Towerstars gewannen am 2. Weihnachtstag gegen die Heilbronner Falken. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)

​Das Spitzenduo der DEL2 aus Ravensburg und Frankfurt feierte souveräne Heimsiege, während Dresden zu Hause gegen Bayreuth patzte. Das wiederum konnte der EC Bad Nauheim nutzen und durch einen Sieg gegen Weißwasser auf die Eislöwen aufschließen. Ganz unten im Tabellenkeller bleibt es düster - sowohl Landshut als auch Selb blieben punktlos.

Die Partien im Überblick:

Eispiraten Crimmitschau - EV Landshut 4:3 (0:1, 3:1, 1:1)

Dem EVL gelang ein Blitzstart - Andreé Hult (2.) besorgte die frühe Führung für die Gäste. Die Eispiraten brauchten ein wenig, um das zu verdauen, schlugen im Mittelabschnitt aber dreifach zurück: Scott Feser (28.), Mario Scalzo (30.) und Ty Wishart (33.) stellten auf 3:1. Die passende Landshuter Antwort hatten zunächst Marco Pfleger (36.) in Form des Anschlusstreffers und später dann Yannik Valenti (52.) zum 3:3-Ausgleich parat. Punkte brachte dies den Niederbayern aber nicht, denn Mario Scalzo (59.) erzielte kurz vor Schluss die erneute Führung und gleichbedeutend den Siegtreffer für die Eispiraten.

Dresdner Eislöwen - Bayreuth Tigers 5:6 (2:2, 0:2, 3:2)

Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel stand in Dresden ein 2:2 auf der Anzeigetafel. Im zweiten Abschnitt trafen dann nur die Gäste aus Oberfranken: Ville Järveläinen (25.) und Maximilian Menner (33.) stellten auf 4:2 aus Sicht der Tigers. Mit diesem Spielstand ging es auch in die letzten zehn Minuten des Spiels, ehe die Eislöwen durch Tomas Andres (52.), Timo Walther (53.) und Yannick Drews (53.) binnen anderthalb Minuten per Dreifachschlag die Partie drehten - 5:4 für die Hausherren. Die Bayreuther Schockstarre dauerte aber nicht allzu lange - im Gegenteil: Cason Hohmann (57.) und Frederik Cabana (58.) sorgten dafür, dass die Tigers alle drei Punkte mit nach Hause nehmen konnten - 5:6 am Ende.

Selber Wölfe - Kassel Huskies 2:3 (0:1, 1:0, 1:2)

Knappe Kiste in Selb - durch Treffer von Mitch Wahl (15.) auf Seiten der Huskies und Feodor Boiarchinov (26.) für die Wölfe stand es zur zweiten Pause 1:1. Im Schlussabschnitt setzten dann die Gäste die ersten Akzente: Jamie McQueen (44.) und Brett Cameron (49.) sorgten für die 3:1-Führung für Kassel. Die Vorentscheidung war dies aber keinesfalls. Nick Miglio (58.) machte mit seinem Anschlusstor die Angelegenheit nochmal spannend. Am Ende blieb es aber bei diesem 2:3 aus Sicht der Hausherren. Für die Huskies es der dritte Sieg in Folge.

EC Bad Nauheim - Lausitzer Füchse 4:3 (0:1, 2:1, 2:1)

In Bad Nauheim entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der zunächst die Gäste aus der Lausitz einnetzten: Genauer gesagt tat dies Clarke Breitkreuz (2., 36.) und das gleich doppelt. Selbiges schaffte aber auch Tobias Wörle (38., 40.) für die Hausherren - 2:2. Im dritten Drittel dauerte es nicht lange, da stand es 3:3 - Stefan Reiter (46.) auf Seiten der Roten Teufel und Richard Mueller (48.) für die Füchse machten die Tore. In der Schlussphase tütete dann Jerry Pollastrone (58.) den Heimsieg für den EC Bad Nauheim ein.

Ravensburg Towerstars - Heilbronner Falken 5:1 (0:0, 2:0, 3:1)

Der Tabellenführer aus Ravensburg tat sich zu Beginn schwer vor dem Tor der Falken. Im Mittelabschnitt brachen dann aber James Bettauer (34.) und Florian Ketterer (36.) den Bann. Robbie Czarnik (42.) und Josh MacDonald (48.) ließen dann im Schlussabschnitt keinen Zweifel mehr am Sieg der Towerstars aufkommen. Daran änderte auch das Tor von Jeremy Williams (53.) für Heilbronn nicht mehr, denn nur eine halbe Minute später machte Julian Eichinger (54.) endgültig den Deckel drauf - 5:1.

Löwen Frankfurt - ESV Kaufbeuren 5:1 (1:0, 1:1, 3:0)

Zwei Drittel lang war die Partie in der Mainmetropole eng und spannend. Max Faber (17.) und Kyle Sonnenburg (27.) brachten die Löwen in Front, der ESVK blieb aber durch den Treffer von Simon Schütz (27.) in Schlagdistanz - 2:1. Im letzten Abschnitt trat Frankfurt dann aber aufs Gaspedal, was sich auch auf der Anzeigetafel äußerte: Alexej Dmitriev (44.), Rylan Schwartz (49.) und Carson McMillan (55.) sorgten für eine komfortable 5:1-Führung für die Löwen und nahmen damit den Jokern den Wind aus den Segeln, denn die Antwort von Kaufbeuren blieb aus.

Tölzer Löwen - EHC Freiburg 8:5 (2:2, 4:2, 2:1)

Es waren gerade einmal 22 Minuten gespielt, da stand es bereits 3:3 in dieser rassigen Partie in Bad Tölz - und das sollte auch munter so weitergehen. Lubor Dibelka (29., 32.) per Doppelpack und Nico Kolb (30.) richteten die Zeiger klar auf Heimsieg aus. Die Wölfe aus Freiburg hatten da aber in Person von Tyson McLellan (37.) etwas dagegen - 6:4 zur zweiten Pause. Markus Eberhardt (42.) stellte im Schlussabschnitt früh den alten Abstand wieder her, ehe Nick Pageau (52.) das 5:7 aus Sicht der Breisgauer erzielte. Zweieinhalb Minuten vor Ende sorgte Cam Spiro (58.) dann aber doch für den endgültigen K.o. der Gäste - 8:5!

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