Daniel Wimmer

Sportjournalist | Kommentator, Landshut

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Freiburg und Heilbronn feiern Schützenfest

Scott Allen hatte mit seinem Hattrick maßgeblichen Anteil am deutlichen Sieg des EHC Freiburg gegen Kassel. (Foto: dpa/picture alliance)

Erneuter Führungswechsel in der DEL2 - der EC Bad Nauheim nutze mit einem Sieg gegen den Aufsteiger aus Selb den Frankfurter Ausrutscher im Spitzenspiel gegen Ravensburg und zieht wieder an den Löwen vorbei. Im Tabellenkeller bleibt vieles beim Alten, Punkte gab er für das Trio am Tabellenende wieder keine. Freiburg und Heilbronn zeigten dagegen, wie man Tore macht, und feierten gegen Kassel bzw. in Weißwasser klare Erfolge.

Die Partien im Überblick:

EHC Freiburg - Kassel Huskies 7:2 (4:2, 2:0, 1:0)

Fulminantes erstes Drittel im Breisgau - vier Tore für die Hausherren und ein Doppelpack von Jamie McQueen (3., 9.) für die Gäste sorgten für ein 4:2 zur ersten Pause. Danach ging es etwas gediegener zu. Scott Allen (29., 38.) brachte die Wölfe aber mit seinem Doppelpack endgültig auf die Siegesstraße. Die Huskies kamen auch im letzten Abschnitt nicht mehr auf die Anzeigetafel, stattdessen machte Scott Allen (56.) seinen Hattrick und den deutlichen Heimsieg für Freiburg perfekt.

Lausitzer Füchse - Heilbronner Falken 2:8 (1:1, 1:3, 0:4)

Eine klare Sache war auch die Partie in Weißwasser, obwohl es nach dem ersten Drittel noch 1:1 stand. Dann aber drehten Simon Thiel (21., 40.) und Justin Kirsch (22.) die Zeiger auf Auswärtssieg, wenngleich die Füchse in Person von Jens Baxmann (32.) vorerst den Anschluss halten konnten - 2:4 nach 40 Minuten. Dann aber rollte der Falken-Express nochmal richtig los: Kirsch (45.), Fabricius (47.), Volkmann (54.), Blackwater (59.) - Endstand: 2:8, der dritte Sieg in Folge für Heilbronn.

Löwen Frankfurt - Ravensburg Towerstars 2:3 (0:0, 2:1, 0:2)

Das Spitzenspiel am Main ließ zunächst Tore vermissen. Ryon Moser (28.) und Rylan Schwartz (33.) brachen den Bann auf Seiten der Löwen. Fortan merkten auch die Towerstars, wo die Kiste stand, vor allem Sam Herr (34., 41.). Er erzielte zunächst den Anschlusstreffer und zu Beginn des Schlussabschnitts in Unterzahl auch den Ausgleich. Damit aber noch nicht genug aus Sicht der Puzzlestädter - Simon Gnyp (54.) schoss die erste Führung für Ravensburg heraus, die dann auch bis zur Schlusssirene Bestand hatte - 2:3 am Ende.

EV Landshut - ESV Kaufbeuren 3:4 (1:2, 1:0, 1:2)

Am Gutenbergweg ging es munter los - nach Toren von Maximilian Hops (5.) und Florian Thomas (10.) für den ESVK sowie dem Treffer von Henry Martens (7.) stand es 1:2 nach 20 Minuten. Lukas Mühlbauer (37.) erzielte dann den Ausgleich für den EVL, ehe Fabian Voit (51.) und Markus Lillich (58.) im Schlussabschnitt die Partie zu Gunsten der Joker entschieden- 2:4. Daran änderte auch der späte Anschlusstreffer durch Marco Pfleger (60.) nichts mehr - für die Hausherren war es die sechste Pleite in Serie.

EC Bad Nauheim - Selber Wölfe 4:2 (2:1, 0:1, 2:0)

Die Roten Teufel begannen sehr engagiert und gingen durch einen Doppelschlag von Fabian Herrmann (5.) und Jerry Pollastrone (5.) früh in Führung. Der Aufsteiger aus Selb wehrte sich aber und kam durch Brett Thompson (10.) und Feodor Boiarchinov (32.) zur Mitte des Spiels zum Ausgleich. Im Schlussabschnitt waren es dann aber die Hessen, die die die Partie für sich entscheiden konnten: Tomas Schmidt (52., 60.) sorgte mit seinem Doppelpack für den Nauheimer Heimsieg. Durch die gleichzeitige Pleite der Löwen Frankfurt gegen Ravensburg erklimmen die Roten Teufel damit wieder die Tabellenspitze.

Eispiraten Crimmitschau - Dresdner Eislöwen 3:4 (2:1, 1:0, 0:2, 0:1) n.P.

Spannung bis zum Schluss im Sachsenderby. Nachdem Philipp Kuhnekath (8.) Dresden in Führung gebracht hatte, drehten die Eispiraten das Ding: Luca Gläser (13.) und zweimal Filip Reisnecker (18., 27.) stellten auf 3:1. Dabei blieb es auch bis drei Minten vor Ende. Dann aber retteten Johan Porsberger (58.) und David Rundqvist (60.) die Eislöwen tatsächlich noch in die Verlängerung. Dieses Comeback wurde dann im Penaltyschießen nochmals belohnt. Einzig Jordan Knackstedt war erfolgreich und sicherte Dresden damit den Derbysieg.

Bayreuth Tigers - Tölzer Löwen 5:4 (1:2, 2:1, 2:1)

Torreich gings zu in Bayreuth. Das erste Drittel gewannen die Gäste mit 2:1, das zweite ging mit demselben Ergebnis an die heimischen Tigers - 3:3 nach 40 Minuten. Im Schlussabschnitt stellte Christian Kretschmann (47.) in doppelter Überzahl die Weichen auf Heimsieg. Thomas Merl (50.) hatte da aber etwas dagegen. Letztendlich sorgte dann aber Ville Järveläinen (56.) doch noch dafür, dass alle drei Punkt in Oberfranken blieben - 5:4.

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