Daniel Wimmer

Sportjournalist | Kommentator, Landshut

4 Abos und 2 Abonnenten
Artikel

Die Kassel Huskies sind durch - sonst bleibt es spannend

Ryon Moser traf dreimal für die Kassel Huskies. (Foto: dpa/picture alliance/nordphoto)

Der Ligaprimus der DEL2 aus Kassel wurde seiner Rolle auch im dritten Spiel gegen die Heilbronner Falken gerecht und löste als erstes Team das Ticket für das Play-off-Halbfinale. Dieses Kunststück blieb den Bietigheim Steelers aufgrund der Niederlage gegen Frankfurt verwehrt. In den übrigen beiden Serien sicherten sich die Ravensburg Towerstars und der ESV Kaufbeuren jeweils die bessere Ausgangsposition.

Die Partien im Überblick:

Kassel Huskies - Heilbronner Falken 9:6 (4:2, 2:2, 3:2)

Serienstand: 3:0

Die Gastgeber zeigten gleich zu Beginn, dass sie an diesem Abend alles klar machen wollten: Troy Rutkowski (2.), Paul Kranz (10.) und zweimal Ryon Moser (12., 15.) netzten für die Schlittenhunde ein. Die Falken hielten dagegen und blieben durch Dylan Wruck (11., 20.) dran - 4:2. Zwei Tore auf beiden Seiten - Tim Lucca Krüger (22.) und erneut Ryon Moser (40.) für die Hessen sowie Bryce Gervais (26.) und Simon Thiel (35.) auf Seiten der Gäste - stellten die Partie auf 6:4 nach dem Mittelabschnitt. Heilbronn gab sich in dieser Serie noch nicht geschlagen und kam durch einen Doppelpack von Yannik Valenti (44., 50.) zum Ausgleich. Aber ähnlich wie in Spiel eins hatten die Huskies den längeren Atem: Ryan Olsen (55., 59.) und Oliver Granz (57.) sicherten den Sieg der Hausherren und lösten damit das Halbfinal-Ticket für Kassel.

Tölzer Löwen - Ravensburg Towerstars 1:2 (1:0, 0:0, 0:1, 0:0, 0:1) n.V.

Serienstand 1:2

Spiel zwei in Ravensburg entschieden die Towerstars in der Verlängerung für sich und auch die dritte Auseinandersetzung mit den Tölzer Löwen bot viel Spannung. Philipp Schlager (18.) brachte zunächst die Oberbayern in Führung. Das Mitteldrittel blieb trotz Tölzer Chancenübergewichts torlos. Die letzten 20 Minuten gehörten dann aber den Towerstars, die sich in Person von John Henrion (48.) auch mit dem Ausgleich belohnten - Overtime. Die „Buam" bekamen zwei Überzahlsituationen, konnten diese aber nicht nutzen - 1:1 auch nach 80 Minuten. In der zweiten Verlängerung war es dann Joshua Samanski (87.), der für die Entscheidung zu Gunsten der Puzzlestädter sorgte. Ravensburg holte sich damit die Serienführung und hat nun auf heimischem Eis die Chance ins Halbfinale einzuziehen.

EHC Freiburg - ESV Kaufbeuren 2:5 (2:0, 0:3, 0:2)

Serienstand: 1:2

Zwei Heimsiege - 1:1 - das der Stand nach den ersten beiden Partien dieser Serie. Und auch diesmal sah es zunächst nach einem Erfolg der heimischen Akteure aus: Scott Allen (3.) und Christian Billich (9.) erzielten die Führung für die Breisgauer. Im Mittelabschnitt schlug Kaufbeuren aber zurück und drehte die Partie - genauer gesagt tat dies Tobias Wörle (21., 24., 29.). Mit seinem Dreierpack brachte er die Gäste in Front. Der ESVK hatte das Momentum auf seiner Seite und wusste dies auch zu nutzen. Branden Gracel (49.) und Tyler Spurgeon (50.) stellten mit ihrem Doppelschlag binnen einer Minute die Weichen endgültig auf Auswärtssieg. Die Hausherren hatten dem nichts mehr entgegenzusetzen und somit haben die Joker am Donnerstag die Chance ins Halbfinale einzuziehen.

Bietigheim Steelers - Löwen Frankfurt 2:6 (0:2, 0:3, 2:1)

Serienstand: 2:1

Die Hessen standen bereits mit dem Rücken zur Wand - Bietigheim gewann die ersten beiden Begegnungen. An diesem Abend aber zeigten die Löwen, dass sie die Serie noch nicht abgeschrieben hatten. Sebastian Collberg (11.) und Alexej Dmitriev (15.) brachten die Gäste bereits in den ersten 20 Minuten in Front. Alexej Dmitriev (24.) zum zweiten, Kyle Sonnenburg (28.) und Leon Hüttl (33.) erhöhten vor der zweiten Sirene auf 5:0 aus Sicht der Löwen. Die Steelers gaben sich nicht geschlagen, hatten aber nur noch die Treffer von Riley Sheen (42.) und Tim Schüle (51.) zu bieten. Der Schlusspunkt blieb Frankfurt überlassen: Sebastian Collberg markierte den 2:6-Enstand und hielt die Löwen damit im Rennen um den Einzug ins Halbfinale.

Zum Original