Was sie da im Sommer 2015 geritten hat, weiß Zarah Bruhn auch nicht: Sie setzte ihr Studium aus, warf den Studentenjob bei einer Finanzfirma hin und stoppte ihre Eltern am Flughafen, um 20 000 Euro aus deren Altersvorsorge zu bekommen. Ihr Plan? Eine Zeitarbeitsfirma für Flüchtlinge. Dabei hatte die heute 29-Jährige weder Ahnung von Asylrecht noch von Zeitarbeit. Und dann sollte das alles auch noch gemeinnützig sein. Non-Profit. Warum um alles in der Welt tut jemand so was?
Daniel Baumann
Wirtschaftsjournalist, Frankfurt am Main
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