Man habe es heute mit einer "anderen Qualität von Einbruch im Sinne des Vorgehens" zu tun, sagt Christina Haak, die als stellvertretende Generaldirektorin der Staatlichen Museen zu Berlin 2017 den Diebstahl der überdimensionalen Goldmünze "Big Maple Leaf" verschmerzen musste. Sowohl im Bode-Museum als auch zuletzt im Dresdner Grünen Gewölbe gingen die Diebe gewaltsam mit Äxten vor. Das sei "nicht der elegante Gentleman-Einbrecher, der durch Infrarotstrahlen springt", sagt die Kunsthistorikerin.
Muss er oft auch gar nicht. Das Stasi-Museum Berlin ist architektonisch die Antithese zum Dresdner Residenzschloss. Im Vergleich zu dem prächtigen Renaissancebau, aus dem Ende November Juwelen von unschätzbarem Wert gestohlen wurden, strahlt das Haus in Berlin-Lichtenberg die Pracht einer maroden Berufsschule aus. Eigentlich kein offensichtliches Ziel für Museumsdiebe.
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