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"Der globale Markt ist nicht regulierbar"

Die Entwicklung des Sportwettenmarkts und des Fußballs gingen Hand in Hand. Waren vor dem 19. Jahrhundert Sportwetten überwiegend auf Pferderennen konzentriert, erlebte die Branche mit dem aufstrebenden Fußballsport einen regelrechten Boom. Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich in Liverpool das Toto. Der Begriff geht auf das Totalisatorprinzip zurück, bei dem die Ausschüttungsquote und der Wetteinsatz vorab fixiert werden. In Österreich wird erst seit Ende der 1940er Jahre Toto gespielt. Ein Teil der Einnahmen floss auch damals schon verpflichtend der Sportförderung zu. Unkoordinierte Globalisierung Wie das Glücksspiel, das viele Wettbüros ebenfalls im Angebot haben, waren auch Sportwetten schon immer von Verboten und Regulierungen betroffen. In Großbritannien, dem Mutterland der Sportwette, wurde der Wettmarkt erst 1960 legalisiert. Eine international koordinierte Regulierung wird jedoch durch unterschiedliche nationale Interessen und den Markt der Onlinewetten erschwert. "Global gesehen ist der Sportwettenmarkt nicht reguliert", sagt Georg Weber, Vorstand beim Wettanbieter tipp3. "Der Wettmarkt in Asien ist viel größer als der in Österreich, denen werden wir kaum unsere Vorstellungen von einer Regulierung verkaufen können."

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