Werder (Havel) - Heftige Kritik musste sich Werders Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) bei der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung (SVV) am Donnerstagabend gefallen lassen. Weil die frisch gebaute Havel-Therme nicht wie geplant eröffnet werden kann, will Saß den Betreiber Andreas Schauer entschädigen. Einige Oppositionelle laufen dagegen Sturm.
Markus Altmann von der Grünen-Fraktion warf Saß vor, die SVV überrumpeln zu wollen. Kurzfristig am Mittwochnachmittag hatte die Bürgermeisterin den SVV-Fraktionen eine Beschlussvorlage mit sieben A4-Seiten geschickt. Die enthielt neben zwei Vorschlägen, die zuvor bereits im Bad-Ausschuss diskutiert worden waren: einen Pachterlass für die Zeit der Schließung und eine vorgezogene Prämie für Schauer. Hinzugekommen sei aber ein gänzlich neuer Vorschlag: Die Stadt Werder (Havel) solle sich an den Betriebskosten der Therme beteiligen, forderte Saß. Kostenpunkt: in den Wintermonaten November bis März 50.000 Euro netto monatlich, im Sommer 25.000 Euro pro Monat.
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