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Obdachlos und krank

Drogen, Depressionen und Dauerkälte: Wer nicht vorher schon krank war, der wird es beim Leben auf der Straße. Wo bekommen Obdachlose Hilfe, was brauchen sie und wer bezahlt das?

Wer eine Erkältung in den Knochen spürt, der weiß: viel trinken, Wollsocken anziehen, schlafen - notfalls krankschreiben lassen. Nach ein paar Tagen ist die Erkältung wieder weg. Schwer machbar nur, wenn der Patient auf der Straße lebt. Dann kann aus der laufenden Nase schon mal eine verschleppte Erkältung werden und daraus eine Herzmuskelentzündung.

Obdachlosigkeit ist nicht nur ein soziales, sondern auch ein gesundheitliches Problem. Weil die Betroffenen Tag und Nacht draußen verbringen, werden sie krank. Weil es keinen Ort gibt, an dem sie sich erholen können, werden sie nicht mehr gesund.

Obdachlose Menschen altern schneller, sind öfter verletzt und verschleppen Infektionen. Viele trinken Alkohol oder nehmen andere Drogen; oft, um Schmerzen und Probleme zu verdrängen. Obdachlose gehören zu den kränksten Menschen in unserer Gesellschaft.

Hinzu kommt, dass viele Obdachlose bereits vor ihrem Leben auf der Straße psychisch erkranken. Die Folgen: Überforderung, Einsamkeit, Schulden.


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