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Zehn Elektroautos, die gescheitert sind

Da hatte Elon Musk Twitter wieder zum Kochen gebracht. Mit nur sechs Worten. Der User und Vlogger Utsav Techie hatte sich am 2. Mai 2021 über die vielen Firmen gewundert, die sich an Elektroautos versuchen würden. Namentlich hatte er Apple, Xiaomi, LG, Sony und Huawei genannt. Tech-Firmen, die mit Autos nichts zu tun haben. Musk antwortete nur: "Prototypes are easy, production is hard."


Es gab fast 200.000 Interaktionen. Zum einen war das natürlich ein durchaus selbstkritischer Beitrag. Tesla schrammte regelmäßig an der Pleite vorbei und brauchte Jahre, um die Produktion auf einen halbwegs konkurrenzfähigen Stand zu bringen. Zum anderen fasst es die Hybris vieler großer Konzerne, aber auch überambitionierter Start-ups zusammen. In den vergangenen Jahren gab es zahllose Hersteller, deren Ankündigungen vor Superlativen nur so strotzten. Bis sich am Ende herausstellte, dass ihre Kernkompetenz eher doch das Verfassen von Pressemeldungen war.


Das prominenteste Beispiel ist sicherlich James Dyson. Der Erfinder und Designer gilt als reichster Brite. Staubsaugern, Ventilatoren, Handtrocknern und Heizlüftern sei Dank. Doch dazu kommt seit dem Jahr 2019 eben auch ein Elektroauto-Debakel, das rund 500 Millionen Pfund verschlungen haben soll. Sein SUV hätte rund 2,6 Tonnen gewogen, wäre dank 150-kWh-Akku aber trotzdem 1000 Kilometer weit gekommen. In unter fünf Sekunden hätte der fünf Meter lange Klotz auf Tempo hundert sein sollen.


Das alles klingt eher weniger nach Ressourcenschonung. Schon gar nicht, was die Ressourcen der Kunden betrifft. Etwa 170.000 Euro hätte ein Modell gekostet. Die notwendige Stückzahl, um kostendeckend arbeiten zu können, hätte Dyson niemals absetzen können. Im Sommer 2019 stellte er die Entwicklung ein.


Die vollständige Geschichte gibt es hier: Zehn Elektroautos, die gescheitert sind.


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