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Reportage

Auf deutschen Spuren in Samoa

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Kurz vor neun Uhr morgens ist auf der Beach Road in der samoanischen Hauptstadt Apia Stau. (Stillstand mitten im Stillen Ozean.) Von Montag bis Freitag hat die Musikkapelle der Polizei, die Royal Samoa Police Band, ihren legendären Auftritt. Jeden Morgen marschiert das Orchester im Gleichschritt vom Hauptquartier Richtung Regierungsgebäude – auf der Beach Road, der palmengesäumten Hafenstraße am Pazifik. Und dann müssen die Autos eben warten.

Der Horizont zwischen Himmel und Meer ist noch etwas diesig. Dennoch sorgt die Morgensonne schon für Schweißperlen auf der Stirn - auch bei Ronnie Mann an den großen Becken. Wie seine Kollegen trägt er die Polizei-Uniform: Schirmmütze, hellblaues Hemd mit Abzeichen und einen für Samoa typischen Lava-Lava, dem Gehrock für Männer. An den breiten Füßen: Sandalen. Die Samoaner mögen einfach Musik, erzählt er, auch wenn sie nicht alle ein Instrument spielten. Und auch in der Kirche werde viel gesungen.

OT 1 Ronnie Mann
Samoan people they like music. Even if you are not a musician. But if you play music, people can feel music. They like music. In church people sing.

Der Kapellmeister vorneweg schwingt den langen Stab durch die Luft, Ronnie und die rund 20 Musiker laufen im Takt der Musik hinterher – bis vor das mehrstöckige, wuchtigen Regierungsgebäude. (...)

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NDR Info - Zwischen Hamburg und Haiti 29.09.2016
Bier und Blasmusik im Pazifik -
Deutschen Spuren in Samoa
Eine Sendung von Charlotte Horn
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