Westend - Von Caroline Lang-Dedic - Regenschauer statt Sonnenstrahlen, der Herbst zeigte sich am Wochenende von seiner ungemütlichen Seite. Doch die kleinen und großen Besucher des Herbstfestes und der Erntedankausstellung im Palmengarten ließen sich die Laune trotzdem nicht verderben.
Überall im Garten sind Kürbisse entlang der Wege dekoriert. Sogar einige Skulpturen sind mit dem Gemüse geschmückt. Auch für den Verzehr werden Exemplare in allen Formen und Farben angeboten. Kein Wunder, es gibt ja auch immerhin etwa 800 Kürbis-Sorten.
Schnitzen und Hämmern
Lustig bemalte Kürbisköpfe lachen dem Betrachter aus einem Regal entgegen. Wer schon für Halloween vorsorgen möchte, schnappt sich einen. Alternative kann man sich seine Deko auch selbst mit Kind und Kegel im Haus Rosenbrunn schnitzen. Wo sonst Paare den Bund fürs Leben schließen entstehen heute geisterhafte Fratzen. Einige Mutige trotzen dem Wetter und frönen ihrer Bauleidenschaft in der Vogelhäuschen-Werkstatt. Sechs Euro kostet der Bausatz und schon kann es losgehen. Es hämmert und klopft während Regentropfen niederprasseln.
Schnippeln und Schnuppern
In der Galerie wird warme Kürbissuppe angeboten. So kann man sich bestens aufwärmen. Wer schon einmal seinen eigenen Apfelsaft trinken wollte, kann ihn heute selbst keltern. Erst einmal müssen die Äpfel geschnippelt werden, dann kommen sie in die Presse. Wem das zu mühselig ist, der kann sich die Erntedank-Ausstellung anschauen oder sich durch die Duft-Schau schnuppern.
Herbstblumen und Marktgemüse
In der aktuellen Ausstellung fühlt man sich wie auf einem Ausflug aufs Land. Wie in einem echten Garten sind alle Gewächse direkt in die Erde gepflanzt. Sonnenblumen, Gladiolen, Dahlien und Astern ragen hervor. Obst und Gemüse sind an Markständen ausgestellt. Zwischendrin toben Kinder mit bunt verzierten Gesichtern. Nach draußen will vorerst keiner. Sonst könnten sich die Farbkunstwerke ja auch gleich wieder im Regen auflösen. Nein, der echte Herbst kann noch ein wenig vor der Tür warten.
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