1 Abo und 2 Abonnenten
Artikel

Friedrich-Ebert-Stiftung ehrt Frauenrechtlerin aus Somalia

Fartuun Adan ist die Direktorin des Elman Peace and Human Rights Centers und setzt sich seit Jahren für die Rechte der Frauen in Somalia ein. In diesem Land im Osten Afrikas sind Frauenrechte so gut wie unbekannt. Zwangsheirat, Genitalverstümmelung und politisch motivierte Vergewaltigung gelten als alltäglich. Insbesondere junge, alleinstehende und politisch engagierte Frauen sollen Opfer der fehlenden staatlichen Strukturen sein. In den seltensten Fällen werden die Täter zur Verantwortung gezogen. Stattdessen werden Frauen, die von Übergriffen berichten, selbst als Täter dargestellt. Sie werden stigmatisiert und insbesondere in den von der islamistischen Al-Shabaab-Miliz dominierten Teilen des Landes der Promiskuität angeklagt und verfolgt. Es sei „ein Land, in dem Demokratie noch sehr weit weg ist“, sagte Kurt Beck, Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung, in seiner Laudatio auf Fartuun Adan am Donnerstag. 

Zum Original