André Bamberski opferte alles, um den Mörder seiner Tochter hinter Gitter zu bringen. Mit dem Justiz-Thriller "Im Namen meiner Tochter" wurde seine Autobiografie verfilmt.
Wer in einem Krimi weiß, was kommt, kann sich ganz aufs Personendrama konzentrieren - auf das Kopfschütteln, das Hände-vors-Gesicht-Schlagen und das Der-Empörung-Luft-Machen. Schon der Nachsatz „Der Fall Kalinka" zum Titel „Im Namen meiner Tochter" weist auf den Kriminalfall hin, der sich über drei Jahrzehnte zum Skandal auswuchs: 1982 starb die 14-jährige Kalinka Bamberski, nachdem - so die überwiegende Meinung heute - ihr Stiefvater Dieter Krombach, ein Arzt, sie narkotisiert und missbraucht hatte. Schon das musikalische Leitmotiv mit schwermütigen Klavierklängen und trockenem Spannungs-Beat reaktiviert das düstere Gefühl, das mit dem immerselben Schwarz-Weiß-Bild des Opfers in der Berichterstattung verknüpft war. Ganz klar: Da passiert was Schlimmes! Dieser braungebrannte deutsche Arzt, Krombach mit Namen! (...)