Bei jedem Waschgang lösen sich winzige Plastikfasern aus der Kleidung und gelangen über das Abwasser in Flüsse, Seen und Meere. Mikroplastik nennt man diese Kunststoffreste, die kaum wieder aus der Umwelt zu entfernen sind und die wie ein Magnet auf Schadstoffe wirken. Das ist laut Umweltbundesamt aus mehreren Gründen problematisch.
Erstens schadet Mikroplastik Fischen und anderen Meeresbewohnern. Es kann zu Darmverschlüssen, Verletzungen an Schleimhäuten und Entzündungen führen.
Zweitens gelangt das Mikroplastik über die Meeresbewohner in die Nahrungskette des Menschen. Darüber, ob und wie die winzig kleinen Plastikteilchen in unseren Körpern wirken, gibt es bisher kaum Forschungsergebnisse.
Drittens landet das Mikroplastik über die Kläranlagen im Klärschlamm. Dieser ist eigentlich ein gutes organisches Düngemittel. Doch wegen des Mikroplastiks und anderen Schadstoffen wird ein Großteil des Schlamms verbrannt, statt ihn als Dünger auf Feldern auszutragen.Ansonsten könnte das Mikroplastik ins Grundwasser einsickern.