Der Politologe Benjamin Barber fordert mehr Macht für die Städte, weil dort ein sinnvoller Pragmatismus herrscht
In den Metropolen explodieren die Mieten, während das Land verödet. Ist das wirklich so? Und wenn ja, was kann man dagegen tun? Wir haben mit zwei Raumexperten über die Zukunft von Städten und Dörfern gesprochen. In der ersten Folge erklärt der US-Politikwissenschaftler Benjamin Barber, warum wir ein globales Parlament von Bürgermeistern brauchen.
der Freitag: Herr Barber, Sie glauben, dass die großen Probleme unserer Zeit in den Städten gelöst werden können. Warum?
Benjamin Barber: Städte sind immer Orte gewesen, an denen pragmatische Bürgermeister und engagierte Bürger gemeinsam Probleme gelöst haben. Das geht bereits auf die griechische Polis zurück, ebenso auf die italienischen Stadtstaaten oder die New England Towns, gilt aber auch für die heutigen Städte. Diese machen jetzt schon viel Politik. Wir wollen das honorieren, stärken und einen Teil dazu beitragen.
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Dieser Beitrag erschien in Ausgabe 35/16 der Wochenzeitung "der Freitag" und ist im Original im Netz auf freitag.de zu lesen
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