Dorle Knapp-Klatsch

Fachjournalistin für Kultur und Natur

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Naturfilm: Der wilde Wald - Urwald in Deutschland

Naturfilm: Der wilde Wald - Urwald in Deutschland

Der Bayerische Wald: Das größte europäische Waldgebiet gilt als Arche Noah für fast ausgestorbene Tier- und Pflanzenarten. Bewohnt wird er von einem Menschenschlag, die sich die „Woidler“ nennen. Sie lieben ihnen "Woid", hegen und pflegen ihn seit Generationen, vorausschauend für die Kinder und Kindeskinder.


Bayerischer Wald: Seit über 500 Jahren wird hier Glas geblasen.


Der wilde Wald: unberührte Natur (c) Lisa Eder FilmDer wilde Wald: unberührte Natur (c) Lisa Eder Film

Die Gegend ist reich an Quarz und Kalkspat, die Rohstoffe des Glases. Um den Glashafen auf eine Temperatur von 1200 Grad Celsius zu bringen – damit die Rohstoffe zu Glas schmelzen - benötigen sie viel Heizmaterial. Das ist im „Woid“ reichlich vorhanden.


Der wilde Wald: Pilze im Wald (c) Lisa Eder FilmDer wilde Wald: Pilze im Wald (c) Lisa Eder Film

Und jetzt kommt's: Damit diese beiden Grundvoraussetzungen – Quarz und Holz – noch für die nächsten Generationen vorhanden sind, darf kein Raubbau betrieben werden. Das ist vielleicht der größte Verdienst der Waldler, dass auch nach 500 Jahren noch so ein großes, zusammenhängendes Waldgebiet besteht!
Auch wenn heute die Glasöfen mit Öl, Gas oder elektrisch befeuert werden, um diesen Schmelzpunkt zu erreichen. Die Hege und Pflege des Waldes liegt den Waldlern immer noch im Blut.

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