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Neue Medien für den alten Kontinent

Die Frage nach der europäischen Perspektive, gestellt während eines deutsch-griechischen Journalisten-Workshops in Brüssel.

Das Bedürfnis nach Informationen aus Brüssel wächst ständig. Doch echte europäische Medien gibt es nach wie vor nur wenige - und diese suchen oft noch nach dem richtigen Konzept.

Das Berlaymont-Gebäude mitten in Brüssel, Sitz der EU-Kommission. Journalisten und Korrespondenten strömen durch die Sicherheitsschleuse zur mittäglichen Pressekonferenz, verlieren sich im verwirrend verwinkelten Gebäudekomplex. Ein Sinnbild für die europäischen Medien? Nationale Berichterstatter sind in der Überzahl, eine europäische Perspektive vertreten die wenigsten.


Ganz anders sieht das aus, wenn man einmal dem Boulevard Charlemange hundert Meter weiter folgt, ins International Press Center, vierter Stock. Dort befindet sich die Re­daktion von EURactiv, einem Online-Portal für die „Gemeinschaft der euro­päischen Akteure", so das Selbst­verständnis. Man begreift sich als führendes Medium der Europaberichterstattung und ist nach eigenen Angaben das meistgenutzte Online-Portal zur Europapolitik. Das Erfolgsrezept sei eine Mischung aus journalistischer Unabhängigkeit, Transparenz und Effizienz.

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